Im ersten Drittel ausgekontert, am Ende trotz unzähliger Chancen nichts reingebracht. So verloren am Ende die Selber „Wölfe" beim EC Pfaffenhofen mit 3:6. Weiterhin bleibt der VER auf Rang Zwei. Am kommenden Wochenende stehen den Holden-Schützlingen gegen den ECDC Memmingen zwei Spitzenspiele ins Haus.
Aufgebot Selb: Tor: Dirksen (Baumgärtner) Abwehr: Thumm, Porzig; Horvath, Schneider; Holden, Jeschke Sturm: Setzer, Siegeris, Jaworin; Hermle, Waßmiller, Fischer; Sekera, Hendrikson, Lamich Zuschauer: 300 Schiedsrichter: Barth, Lender Strafminuten: Pfaffenhofen 22+ je 10 für Lachauer und Thommes, Selb 12 + 10 für Thumm Tore: 7:11 - 1:0 Vokaty (Campbell, Gerber) 11:29 - 2:0 Thommes (Vokaty Gerber) 19:32 - 3:0 Vokaty (Martynowski, Campbell) 21:21 - 3:1 Lamich (Hendrikson; 5-4) 23:29 - 4:1 Martynowski (Vokaty) 25:10 - 5:1 Vokaty 34:10 - 5:2 Hermle (Siegeris, Schneider; 5-4) 35:33 - 6:2 Martynowski (Vokaty) 40:41 - 6:3 Hendrikson (Jeschke, Lamich; 5-4) Zunächst fing es ganz nach dem Geschmack der rund 100 mitgereisten Schlachtenbummler an. Die „Wölfe" begannen das Spiel in die Hand zu nehmen. In Überzahl feuerte man erste Warnschüsse auf das Gehäuse der Hausherren ab. Und auch danach - selbst als man in Unterzahl stand - ließ man dem Gegner nur wenig Platz zum Durchkommen. Doch dann ließ sich der VER zum ersten Mal auskontern. Pfaffenhofen steuerte pfeilschnell in die Selber Verteidigungszone, bediente Vokaty, der in aussichtsreicher Position zur Führung treffen konnte. Selb hielt noch dagegen. Lamich hatte mit einem verdeckten Schuss den Ausgleich auf dem Schläger. Im direkten Gegenzug wurde aber Thommes perfekt in Szene gebracht, der zum 2:0 eintreffen konnte. Selb im Angriff nun zu verhalten. Kurz vor der ersten Drittelpause schlugen die Gastgeber erneut in Form eines flotten Konters eiskalt zum 3:0 zu. Die „Wölfe" kamen anfangs des zweiten Abschnitts wieder heran. In Überzahl setzte sich Lamich durch die gegnerische Abwehr durch und zeigte auch im Abschluss seine Stärken. Möglichkeiten zum nächsten Treffer waren vorhanden. Pfaffenhofen schlug mit einem Doppelschlag jedoch zurück. Martynowski und Vokaty nach einem Selber Abspielfehler erhöhten auf 5:1. Erst zur Hälfte der Spielzeit fand der VER nach einem Kurzschock wieder allmählich ins Spiel zurück. Setzer, Siegeris und Jaworin hatten hier noch die besten Gelegenheiten. Erst Hermle traf aber schließlich in Überzahl. Allerdings antworteten die „IceHogs" umgehend mit dem nächsten Treffer durch Martynowski. Im Schlussabschnitt verkürzte Hendrikson nach nur 41 gespielten Sekunden. Hoffnung keimte wieder auf, zumal das Spiel in nur eine Richtung ging - und zwar auf den Kasten des Pfaffenhofener Teams. Unzählige Male wurden hochkarätige Chancen ausgelassen. Kein Schuss traf das Ziel. So auch zur 48. Minute, als Selb lange Zeit 5 gegen 3 Powerplay hatte. Keeper Lachauer auf Seiten der Einheimischen wusste wohl zumeist selbst nicht, warum er so einiges gehalten hatte. Trotz aller Bemühungen und gutem Willen klappte bei den „Wölfen" kein weiterer Treffer, so dass man am Ende sich mit einer 3:6-Niederlage zufrieden geben musste. Die weiteren Ergebnisse des 14. Spieltages: TSV Peißenberg - TEV Miesbach 3:4 n.P. ESV Buchloe - EV Pfronten 8:4 EV Dingolfing - ESC Dorfen 7:1 EHC Bayreuth - Höchstadter EC 6:3 ERV Schweinfurt - EV Regensburg 4:3 n.P. ECDC Memmingen - EHC Waldkraiburg 0:5 So geht es weiter: Zwei absolute Spitzenspiele haben die Selber „Wölfe" am kommenden Wochenende vor sich. Zur „Halbzeit" der Bayernliga-Hauptrunde treffen die VER-Cracks sowohl am Freitag (20 Uhr) zuhause als auch am Sonntag in der Fremde (18 Uhr) auf den ECDC Memmingen. Nicht nur in der aktuellen Tabelle stehen beide Mannschaften auf den vorderen Rängen. Auch in der Zuschauergunst stehen die Teams mit rund 1.500 Fans im Schnitt ganz oben. Sowohl Selb als auch Memmingen zählen zu den treffsichersten Teams der Liga. Dazu sind die „Wölfe" bereits seit 6 Spielen in Folge im heimischen Stadion ungeschlagen. Die „Indians" hatten in ihrer Halle dagegen noch keinen einzigen Punkt hergegeben. Erst am heutigen Spieltag setzte es eine 0:5-Klatsche. Wie aber beim Spiel der „Wölfe" in Pfaffenhofen (verlor am Freitag 1:8 in Waldkraiburg) gesehen, kann solch eine Niederlage aber auch schnell weggesteckt werden. Die Partien zwischen dem Team von Cory Holden und den Jungs von Klaus Micheller versprechen also attraktives und spannendes Eishockey zugleich.
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