Doch vom „Larifari-Eishockey" (Strobl) verabschiedeten sich die „Eishackler" kaum war das Mitteldrittel angepfiffen. Innerhalb von weniger als einer Minute drehten die nun aufgewachten Strobl-Burschen die Begegnung. Ausgerechnet Youngster Marco Pfleger egalisierte den Rückstand und Thomas Maier brachte den TSV auf die Siegerstraße. Andy Becherer und Martin Weckerle legten nach und sorgten für klare Verhältnisse, nachdem Dingolfing in dieser Phase keinen Zweifel daran ließ, weshalb sie bislang die zweitmeisten Gegentore in der Liga entgegen nehmen mussten.

Auch im letzten Drittel offenbarte der EVD seine nicht zu übersehenden Schwächen in der Defensive. Die „Eishackler" nutzten dies zu weiteren teils sehenswerten Treffern. Den Torreigen nahm wiederum Martin Weckerle auf. Bei konsequenterer Chancenverwertung hätte sogar an der Zweistelligkeit gekratzt werden können. So aber agierte der TSV in den letzten sechs Minuten nach Belieben und erzielte die Tore durch erneut Marco Pfleger und Andy Becherer sowie Thomas Wasl fast im Minutentakt.

Nun gilt es diesen Schwung mit nach Pfaffenhofen zu nehmen. Gegen die konterstarken Ilmstädter ist allerdings Konzentration und Disziplin von Beginn weg gefordert, wollen die „Eishackler" weitere Punkte auf dem Weg in die PlayOff sammeln. Hierbei werden sie allerdings für einige Wochen auf ihren Kapitän Barth verzichten müssen, den ein Muskelbündelriß zu einer unfreiwilligen Pause zwingt.

Werner Wiedemann-Mozart

Statistik:

1. Drittel:
7:56 0:1 Weinberger Schickaneder

2. Drittel:
21:29 1:1 Pfleger M. Becherer Wasl
22:18 2:1 Maier Th. Pospisil
27:58 3:1 Becherer Pfleger M. Kastner (5-4)
31:11 4:1 Weckerle Pospisil Maier Th.

3. Drittel:
46:08 5:1 Weckerle Pospisil (4-5)
54:50 6:1 Pfleger M. Wasl Pospisil
55:25 7:1 Becherer Wasl Pfleger M.
58:33 8:1 Wasl Wimberger

Strafen:
Peißenberg 8
Dingolfing 10

Zuschauer: 337