Die Waldkraiburger waren nach zwei Niederlagen hintereinander unter Zugzwang und legten los wie die Feuerwehr. Nach gut drei Minuten brachte Martin Führmann die Löwen 1:0 in Führung. Nur 71 Sekunden danach schlug ein Sonntagsschuss von Markus Schütz zum 2:0 ein. Die Gladiators konterten postwendend und verkürzten nur 33 Sekunden später durch Johannes Giel auf 1:2.

Jetzt drängten die Erdinger den Ausgleich. Doch die Gastgeber erhöhten im Gegenzug durch Harald Nuss auf 3:1, nach einem klasse Solo von Jürgen Lederer. Die Gladiators hatten in der Folge zwar ein optisches Übergewicht, doch die routinierte Abwehr um den überragenden Roman Mucha ließ kaum Chancen zu. Und als im ersten Drittel nur noch wenige Sekunden zu spielen waren, landete ein verdeckter Schuss von Philipp Spindler zum 4:1 für die Löwen im Kasten von Viona Harrer.

Im zweiten Drittel wendete sich das Glück von den Löwen ab und den Gladiators zu. Auf das 2:4 durch Peipe (24.) ließen die Löwen zwar das 5:2 durch Schütz folgen (29.), dann aber zeigten sie Nerven und scheiterten immer wieder an Harrer. In der 34. Minute prallte der Puck nach einem Abpraller vor dem TSV-Tor genau in den Lauf von Ales Jirik, der das Break zum 3:5 abschloss. Es kam noch besser für die Sternkopf-Schützlinge. In doppelter Überzahl wuchtete Johannes Pfeiffer den Puck zum 4:5 ins Tor (36.) und bei einfacher Überzahl besorgte Jirik den Ausgleich (39.). Dazwischen hielt Harrer zweimal sensationell.

Im Schlussdrittel ging alles ganz schnell: Eine tolle Einzelleistung schloss Daniel Krzizok zum 6:5 ab (42.), und nur 74 Sekunden danach erhöhte der bärenstarke Jirik auf 7:5. Waldkraiburg versuchte alles, konnte das Blatt aber nicht mehr wenden. Als die Löwen ihren Torwart vom Eis holten, traf Jirik noch zum 8:5. Da fiel das 6:8 von Lederer in der letzten Sekunde nicht mehr ins Gewicht.