Pfaffenhofen (oex) Ohne Punkte im Gepäck musste der EC Pfaffenhofen am Freitag seine Heimreise aus Höchstadt antreten. Mit 3:6 (1:3, 2:2, 0:1) unterlagen die Pfaffenhofener gegen den gastgebenden Höchstadter EC, dessen Formkurve derzeit steil nach oben zeigt und der mit zuletzt fünf Siegen aus sechs Spielen wieder ein gewichtiges Wort im Kampf um die Play-Off-Plätze mitsprechen kann. Im Hinspiel noch hatte der HEC beim 4:8 in Pfaffenhofen keine Chance, doch mit der damaligen Mannschaft ist das jetzt auf dem Eis stehende Team nicht mehr zu vergleichen. Die Rückkehr von verletzten Spielern, vor allem von Torjäger Michael Hlozek und die Dezember-Neuverpflichtungen von Torhüter Lukas Smolka und Stürmer Matthew Watkins (beide aus Hannnover) haben maßgeblich zum Aufschwung des letztjährigen Halbfinalisten beigetragen. Dennoch hätten die IceHogs, die wieder nur mit 13 Feldspielern angereist waren, nicht mit leeren Händen zurückkommen müs-sen, doch von nahezu zwei gleichwertigen Mannschaften erwiesen sich die Gastgeber an diesem Abend nicht nur als die etwas glücklichere, sondern auch als die effektivere, zumindest was das Ausnutzen von Torchancen be-trifft.
Das Spiel begann mit einer etwa 15minütigen Verspätung, weil die Pfaffenhofener, bei denen Marco Lö-wenberger, Markus Hausner und Franz Birk fehlten, im Stau steckten. Doch obwohl die Vorbereitung auf die Partie dadurch alles andere als optimal war, erwischten die Gäste den besseren Start und kamen in den An-fangsminuten gegen zu passive Gastgeber zu einigen Möglichkeiten, die aber von Smolko im Tor vereitelt wur-den. Der HEC fand dann besser in die Partie und in der 10. Minute brachte Hlozek seine Farben nach einem Zuspiel seines Sturmpartners Jan Michalek in Front. Bitter für die IceHogs, die weiterhin gut mitspielten und auch ihre Chancen besaßen, dass die Hausherren durch Stephan Hiendlmeyer (15.) und Christian Eyrich (18.) gar auf 3:0 davon ziehen konnten, ein Ergebnis, das dem bisherigen Spielverlauf nach deutlich zu hoch war, an dem die Pfaffenhofener aber natürlich zu knabbern hatten. Nur gut, dass David Vokaty 27 Sekunden vor der Pausensirene die einzige Überzahlmöglichkeit der IceHogs in diesem sehr fairen Match (insgesamt nur 18 Strafminuten) zum Anschlusstreffer nutzen und somit den Zwischenstand nach dem ersten Spielabschnitt etwas freundlicher gestalten konnte. Im zweiten Drittel nahm die Partie nun deutlich Fahrt auf und die rund 600 Zu-schauer im Höchstadter Stadion sahen eine ausgeglichene Begegnung, in der zunächst HEC-Angreifer Sebastian Buchwieser die erste gute Möglichkeit besaß. Besser machte es im Gegenzug dann Rafal Martynowski, der nach Vorarbeit von Manuel Kühnl die IceHogs wieder heranbrachte. Ein Scheibenverlust in der ECP-Abwehr ermög-lichte Eyrich nur wenig später seinen zweiten Treffer an diesem Abend und damit das 4:2 für die Gastgeber. Die Gäste blieben aber dran und in der 31. Minute konnte Sebastian Kröger erneut verkürzen. Das Match blieb offen, ehe eine Strafzeit gegen Robin Riemel kurz vor Ende des zweiten Drittels den Gastgeber das zu diesem Zeitpunkt psychologisch wichtige 5:3 durch Hlozek bescherte. Pfaffenhofen musste nun wieder einem Zwei-Tore-Rückstand nachlaufen und dementsprechend druckvoll starteten die IceHogs in den Schlussabschnitt. Zählbares sprang dabei aber leider nicht heraus. Und so kam schließlich, was kommen musste. Mit einem gut vorgetragenen Angriff sorgte Höchstadt in der 54. Minute durch Ales Stribny für die Entscheidung in einer Partie, die in den Gastgebern einen letztendlich verdienten Sieger fand, in der die Pfaffenhofener aber durchaus auch in der Lage gewesen wären, den einen oder anderen Punkt mit nach Hause zu nehmen. EC Pfaffenhofen: Lachauer, J. Pfafferott, Riemel, Gerber, Gräber, Kröger, Campbell, Thommes, Kühnl, Martynowski, Vokaty, Schünemann, W.Pfafferott, C. Birk, Pfab, Tore: 1:0 (10.) Hlozek (Michalek); 2:0 (15.) Hiendlmeyer (Eyrich, Beck); 3:0 (18.) Eyrich (Strobel, Schmidhu-ber); 3:1 (20.) Vokaty (Riemel, Martynowski 5:4); 3:2 (22.) Martynowski (Kühnl); 4:2 (24.) Eyrich (Beck); 4:3 (31.) Kröger (C. Birk, Kühnl); 5:3 (40.) Hlozek (Sikorski, Michalek 5:4); 6:3 (54.) Stribny (Hlozek, Michalek) Strafen: HEC 6 IceHogs 12 Zuschauer: 520
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