EV Dingolfing - EHC Bayreuth 3:8 (0-1;2-5;1-2) 76 Zuschauer Strafen: D: 16 Min BT: 32 Min Powerplay: D: 1/5 BT: 0/5 Dingolfing: O.Riebel, Mayer - Weber (2), Goth (2), Mainer, M.Weinzierl, P.Weinzierl - Bogner, A.Piskunov, S.Piskunov, Schikaneder, Karmainski, Neuert (2), Gomov, Suchomski, Kletter, Möhle, M.Riebel Bayreuth: Sievers, Bädermann - Meixner, C.Maier, Wagner, Noob (6), S.Mayer (10) - Müller (14), Geigenmüller, Brahmer, Schmidt, Stoyan, Carbone, Steffens (2), Martindale, Hausauer Tore: 0-1 (1) Müller (Brahmer); 0-2 (23) Martindale (Geigenmüller); 0-3 (23) Hausauer (C.Maier, Zeilmann); 0-4 (26) Müller (Stoyan); 1-4 (27) Riebel (Möhle); 1-5 (27) Martindale (Geigenmüller); 2-5 (32) 4-5 Suchomski (M.Weinzierl); 2-6 (40) Geigenmüller (Schmidt, Meixner); 2-7 (52) Martindale (Schmidt, Geigenmüller); 2-8 (53) Stoyan (Brahmer, Müller); 3-8 (56) 5-4 Möhle (Ruhstorfer)
Eine keineswegs einfache Aufgabe erwartete die Bayreuther Kufenflitzer beim EV Dingolfing. Auch wenn nach dem derzeitigen Tabellenstand die Tigers als Favorit in die Partie gingen, durfte man den Gastgeber keineswegs unterschätzen. Vor offiziell 76!!! Zuschauern begann man also diese Partie. Nach dem Kraftakt am vergangenen Freitag gegen die mit oberligaerfahrenen Cracks gespickten Miesbacher, merkte man den Tigers doch ein wenig den Kräfteverschleiß an. Nichts desto trotz begann man wie die Feuerwehr, es standen gerade mal 17 Sekunden auf der Uhr, da bedankte sich der wieder genesene Florian Müller bei Brahmer für ein mustergültiges Anspiel und vollstreckte zum 1:0. Wer jetzt aber dachte, das geht so weiter sah sich getäuscht. Dingolfing zeigte sich keineswegs geschockt und starteten ihrerseits ihre Angriffsmaschinerie. Gomov war in der 4. Minute der erste Dingolfinger, der Nicolas Sievers im Tor der Tigers erfolglos auf die Probe stellte. Bei Chancen auf beiden Seiten blieben jeweils die Torhüter Sieger und man ging mit dem knappen 0-1 in die erste Pause. Im zweiten Abschnitt ab Minute 23 zielten dann die Akteure auf dem glatten Parkett doch ein wenig besser und es fielen Tore teilweise im Minutentakt. In genau dieser Minute landete dann Bayreuth einen Doppelschlag. Erst Martindale das 0:2, Sekunden später konnte sich Hausauer in die Torschützenliste eintragen lassen und erhöhte auf 0:3 für seine Farben. Nur drei Minuten später nahm sich Florian Müller ein Herz und versuchte sich vom Mittelkreis mit einem Schlagschuss und konnte damit tatsächlich auf 0:4 erhöhen. In der 27. Minute war dann Dingolfing an diesem Abend das erste mal an der Reihe und konnte durch Riebel verkürzen. Dass das dem Team um Coach Noob gar nicht gefiel merkte man daran, dass nur Sekunden später praktisch im direkten Gegenzug Martindale den alten Abstand wieder herstellte und auf 1:5 erhöhte. Es dauerte dann schon fast ungewöhnlich Lange bis man in der 32. Spielminute bei einer 5:3 Überzahl zur nächsten guten Chance kam, Meixner versuchte sich von der blauen Linie, verfehlte nur knapp das Ziel. Als Dingolfing darauf wieder mit 4 Feldspielern agieren konnte, nutzen sie dies auch gleich aus, fuhren einen schönen Konter in Unterzahl und verkürzten den Rückstand durch Suchomski erneut. Das Spiel ging weiter hoch und runter, es sollte aber bis zur 39. Minute dauern bis Müller, schön frei gespielt durch Brahmer die nächste Großchance hatte aber diesmal das Gestänge im Weg stand. Sekunden vor Ende dieses Drittels schnappte sich dann Andreas Geigenmüller die Scheibe an der blauen Linie, tanzte regelrecht zwei Dingolfinger aus und vollendetet, noch behindert von einem Gegenspieler halb im Fallen zum Pausenstand von 2:6. Die letzten 20 Minuten dieses Spiels begannen mit Verzögerung, da die Eismaschine im Dingolfinger Stadion nicht so wollte, wie der Eismeister. Stefan Schmidt ging leicht angeschlagen in dieses Drittel, nachdem er einen nicht geahndeten Bandencheck im Mittelabschnitt abbekommen hatte. Er biss aber auf die Zähne und hielt diese Partie durch. Jetzt machte sich aber langsam die kräftezehrende Spielweise der Tigers bemerkbar, die Anstrengungen der letzten Wochen mit oftmals dezimierten Kader forderte ihren Tribut und so war der Schwung des zweiten Drittels erstmal verflogen. Ab der 52. Minute legte man dann noch mal zu und der nur so vor Spielfreude sprühende Martindale erhöhte. Wie schon einmal in dieser Partie schlugen dann die Tigers innerhalb ganz kurzer Zeit erneut zu und diesmal war es Stoyan der den Puck im Tor der Einheimischen zum 2:8 unterbringen konnte. Bayreuth leistete sich dann sogar noch einen verschossenen Penalty durch Florian Zeilmann. Den Schlusspunkt in Sachen Treffer war dann aber doch dem Heimteam vorbehalten. In eigener Überzahl konnte Möhle sein Team noch einmal kurz jubeln lassen. Auch wenn das Ergebnis eine klare Sprache spricht, waren die Dingolfinger zumindest im ersten Abschnitt der erwartet schwer zu spielende Gegner. Mit harter aber fairer Spielweise und einem recht gutem Forchecking machten sie dem Bayreuther Team das Leben oft schwer. Eine kämpferische und geschlossene Mannschaftsleistung auf Seiten der Tigers wie man dies in dieser Saison schon fast gewöhnt ist, reichte den Jungs um Trainer Noob dann doch für einen klaren Sieg in der Ferne. |