Aus der Traum vom Top-Start in die Bayernliga-Runde. Nach dem grandiosen Auftakterfolg in Buchloe, konnten die „Wölfe" in keinster Weise an diese Leistung anknüpfen. Am Ende kassierte man eine verdiente 2.7-Klatsche gegen den TSV Erding. VER Selb - TSV Erding 2:7 (1:1, 1:2; 0:4)
Aufgebot Selb:
Tor: Kümpel, ab 53. Min. Dirksen
Abwehr: Holden, Jeschke; Porzig, Schneider; Thumm, Horvath; Ulitschka
Sturm: Sekera, Hendrikson, Lamich; Hermle, Jaworin, Thielsch; Setzer, Siegeris, Fischer; Schiener, Schwarzmeier, Bauer
Zuschauer: 1546
Schiedsrichter: Gundel, Wittmann
Strafminuten: Selb 14, Erding 10
Tore:
12:28 - 0:1 Krzizok
16:32 - 1:1 Lamich (Sekera, Holden)
28:51 - 2:1 Jaworin (Schneider, Thielsch; 5-4)
29:54 - 2:2 Breiteneicher (Jirik)
30:22 - 2:3 Breiteneicher (Jirik)
41:12 - 2:4 Schneidawind
52:11 - 2:5 Krzizok
52:46 - 2:6 C. Poetzel (Lorenz)
56:50 - 2:7 Lachner (Schneidawind)
Die Helden von Buchloe, samt den Rückkehrern Lamich, Sekera und Horvath (zuletzt alle gesperrt) wurden schon vor Spielbeginn von der großen Zuschauerkulisse frenetisch bejubelt und die Heimpremiere mit einer durch den Fanclub „Fanatics" organisierten Choreographie würdevoll gefeiert. Im Spiel selbst taten sich die „Wölfe" indes lange Zeit schwer, in die Gänge zu kommen. Nach überstandener Unterzahl dauerte es gar bis zur achten Spielminute, bis Thielsch die erste nennenswerte Chance der Hausherren hatte, im Abschluss allerdings noch zu zaghaft war. Zu nervös wirkte noch das ganze. Als man schließlich die Scheibe aus dem Verteidigungsdrittel nicht herausbrachte, nahm Erdings Krzizok das Geschenk dankend an und traf zur Führung der Gäste. Die Fans feuerten lautstark an, die „Wölfe" kamen so allmählich auf Touren und konnten zunehmend mehr Möglichkeiten verzeichnen. Zwar ging man mit seinen Chancen teils zu leichtfertig um, der Ausgleichstreffer sollte aber dann in der 17. Minute gelingen. Sekera brachte die Scheibe zu Lamich, der am rechten Pfosten stehend, den Puck gerade noch unter den Handschuh ins Tor befördern konnte. Im zweiten Spielabschnitt waren die „Wölfe" zwar lange Zeit optisch überlegen. Am Ende zeigten sie sich allerdings nicht konsequent genug, machten zu wenig. Erst in der 28. Spielminute war es soweit, als der lautstarke die Arme hochreißen durfte. In Überzahl brachte Schneider die Scheibe vor das gegnerische Tor, Jaworin im Nachfassen mit den 2:1 zur Stelle. Nur 63 Sekunden später war es aus mit der Herrlichkeit. Ein schneller Gegenangriff vollendete Erdings Breiteneicher zum Ausgleich. Einen Moment später erhöhte er nach schnellem Bullyspiel gar auf 2:3. In der Folge war vom Selber Spiel nicht viel zu sehen. Zwar überstanden die VER-Cracks zwei Unterzahlspiele, doch mehrfach war Keeper Kümpel gefordert. Nichts wurde es mit der Aufholjagd im Schlussdrittel, zumal Erding früh erhöhen konnte. Doch anstatt - allen voran unter der großartigen Unterstützung von den Rängen - dagegen zu halten, ergab sich das Team bereits seinem Schicksal. Einfach machte man es den Gegner, der mit drei weiteren Treffern so einen verdienten Auswärtssieg in einer fairen Partie, bei der auch die Schiedsrichter eine souveräne Leistung an den Tag legten, einfahren konnten. Nichts war es mit einem 6-Punkte-Wochenende und nichts ähnelte der Leistung vom Freitagsspiel in Buchloe. Aufklärungsarbeit hieß es für das Trainergespann gleich nach Spielende und viel Arbeit, die Niederlage wieder aus den Köpfen zu bekommen, um am kommenden Freitag im eigentlichen Top-Spiel gegen den EV Regensburg (Beginn 20 Uhr) wieder auftrumpfen zu können.
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