Der Wahnsinn in der Selber Eissporthalle. 60 Minuten erlebten über 2.700 Fans ein bis zur Schlusssekunde spannendes Match. 5:5 stand es am Ende, dann ging es ins Penaltyschießen. Unter dem großen Jubel der Anhänger holten sich die VER-Cracks den verdienten Zusatzpunkt.
VER Selb - ERC Sonthofen 6:5 n.P. (2:1; 2:2; 1:2) Aufgebot Selb: Tor: Dirksen (Kümpel) Abwehr: Thumm, Porzig, Horvath, Schneider; Holden, Schiener, (Ulitschka, Roos) Sturm: Setzer, Jaworin, Siegeris; Fischer, Waßmiller, Thielsch; Sekera, Hendrikson, Lamich; (Bauer, Schwarzmeier, Hermle) Zuschauer: 2.704 Schiedsrichter: Schmidt, Sintenis Strafminuten: Selb 18, Sonthofen 22 Tore: 2:54 - 1:0 Hendrikson 11.40 - 2:0 Lamich (Sekera, Holden; 5-4) 14:12 - 2:1 Grimm (Vit; 5-4) 31:38 - 2:2 Bernier (Varianov; 5-3) 35:44 - 2:3 Bernier (5-3) 37:20 - 3:3 Thielsch 39:12 - 4.3 Sekera (Siegeris, Holden; 5-3) 44:55 - 4:4 Holler (Bernier, Varianov) 48:19 - 5:4 Thielsch (Waßmiller) 48:41 - 5:5 Grimm (Cech, Sill) PEN - 6:5 Waßmiller Heimspiel zu den Weihnachtsfeiertagen, das bedeutete volle Bude im Selber Vorwerk. Mit rund 10 Minuten Verspätung wurde aufgrund des großen Andrangs an den Kassen das Spiel der „Wölfe" gegen den ERC Sonthofen angepfiffen. Das heimische Team erwischte da zugleich den besseren Start. Nach nicht einmal drei gespielten Minuten schepperte es bereits im Kasten des Gegners. Selb spielte da im Angriffsdrittel ehe Hendrikson aus der Mitte zur Führung abzogö. Sonthofen konterte kurz darauf, Cech fand alleinstehend vor Keeper Dirksen aber keine Lücke. Im weiteren Spielverlauf taten sich beide Teams eher schwer, ihr Spiel jeweils aufzubauen. Erst in der zwölften Minute, als Selb in Überzahl agieren konnte, kombinierten die Gastgeber. Sekeras feiner Pass landete auf links zu Lamich, der die Scheibe in die Maschen setzte. Der Torschütze musste wenig später in die Kühlbox. Sonthofen nützte die zahlenmäßige Überlegenheit prompt zum Anschlusstreffer aus. Zwei Minuten vor der ersten Pause wurde es noch einmal brenzlig. Schneiders Fehlpass landete bei Bernier, doch bei dessen Durchmarsch war Endstation bei Dirksen. Und dann jubelte auch noch einmal das weite Rund. Hendrikson bugsierte den Puck ins Tor, doch Bruchteile vorher hatten die Referees die Partie bereits unterbunden. Somit blieb es beim 2:1. Im zweiten Abschnitt machten die „Wölfe" zunehmend mehr Druck. Immer wieder scheiterten aber insbesondere Hendrikson und Sekera an Torhüter Zellhuber. Allmählich handelten sich der VER mehr und mehr Strafzeiten ein. Die Allgäuer nutzten die Situation knallhart aus. Bei 5 gegen 3 erzielte Sonthofen zwei Treffer und kam so zwischenzeitlich in Führung. Kaum waren die Hausherren wieder vollzählig, drehten sie wieder mit gutem Spiel auf. Thielsch marschierte hier unter anderem durch die Reihen und vollendete seinen Alleingang mit dem Treffer zum Ausgleich. Nur wenig später glich die Halle einem Tollhaus. Selb nun ebenso in Überzahl und wusste dies zu seinem Gunsten auszunützen. Sekera von der rechten Seite mit dem 4:3. Die Zuschauer sollten im Schlussdrittel voll auf ihre Kosten kommen. Chancen hüben wie drüben. Siegeris hatte das 5:3 bereits in der 45. Minuten auf dem Schläger, er scheiterte. Im Gegenzug machten es die Gäste besser, brachten den Puck vors Tor, wo Holler die Lücke zum Ausgleich fand. Danach war wiederum Selb zur Stelle. Waßmiller mit starkem Zuspiel auf den mitlaufenden Thielsch, der zur erneuten Führung traf. Der Jubel währte nur von kurzer Dauer, denn die Antwort kam sofort mit dem Ausgleichstreffer durch Grimm. Die Begegnung nun ein Biegen und Brechen. Beide Teams fighteten um jeden Zentimeter. Für die Zuschauer gab es kaum ein Halten mehr. Nervenaufreibend zudem, wie die „Wölfe" hochkarätige Möglichkeiten ausließen. Lamich an die Latte, Holdens Schuss von der Blauen Linie wurde gerade noch von der Torlinie gekratzt und Sekera sowie Hendrikson fanden wiederum in Keeper Zellhuber ihren Meister. So musste am Ende eines hochdramatischen Spiels ein Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden. Das lag den „Wölfen" eigentlich ohnehin noch nie. Diesmal aber durften der VER jubeln. Zwar verfehlte Thielsch wie auch auf der Gegenseite Vit, der an den hierzu extra eingewechselten Kümpel scheiterte. Dann ließ aber Holden Youngster Roos zum Zug kommen. Der Junior versenkte eiskalt, während Bernier für Sonthofen den Puck nicht ins Tor brachte. Jetzt lag es nur noch an Waßmiller. Der Stürmer aber zeigte keine Nerven und vollendete das Jahr 2009 mit dem Schlusspunkt zum 6:5-Penaltysieg über den ERC Sonthofen. Die weiteren Ergebnisse des 21. Spieltages: TSV Peißenberg - TSV Erding 5:6 n.P. ESC Dorfen - EV Regensburg 1:2 EHC Waldkraiburg - EV Pfronten 13:3 EC Pfaffenhofen - TEV Miesbach 5:3 EHC Bayreuth - ESV Buchloe 6.5 n.P. Höchstadter EC - ERV Schweinfurt 3:7 ECDC Memmingen - EV Dingolfing 12.1 So geht es weiter: Das nächste Heimspiel haben die Selber „Wölfe" erst am 10. Januar. Zu Gast ist da um 18 Uhr der EHC Waldkraiburg. Am kommenden Wochenende hat der VER lediglich ein Auswärtsspiel auf dem Programm. Dabei gastiert das Team am Sonntag um 18 Uhr beim Tabellenschlusslicht EV Pfronten.
Die nächsten VER-Termine im Überblick: Samstag, 02.01. - 13:30 Uhr: EC Bad Tölz - VER Selb Jugend Samstag, 02.01. - 17:15 Uhr: VER Selb Junioren - EC Bad Kissingen Sonntag, 03.01. - 11:00 Uhr: SG Höchstadt/Pegnitz - VER Selb Knaben Sonntag, 03.01. - 11:15 Uhr ERC Ingolstadt - VER Selb Jugend Sonntag, 03.01. - 18:00 Uhr: EV Pfronten - VER Selb 1. Mannschaft
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