Die „Eishackler" zeigten in der Sonntagspartie gegen Regensburg wieder eine ihrer Stärken. Nach der desaströsen Partie in Sonthofen ermöglichten ein außerordentlicher Teamgeist und eine geschlossene Mannschaftsleistung den ganz wichtigen Sieg gegen einen laufstarken und gut organisierten EVR. TSV-Trainer Norbert Strobl zollte deshalb auch zu Recht seinem Team hohen Respekt: „Mein Kompliment geht an das Team, weil wir sowohl mit Glück als auch Können drei wichtige Punkte auch für unser Selbstvertrauen geholt haben. Wir mussten uns den Sieg heute hart erkämpfen".
Die Ausfälle von Andy Becherer und Thomas Maier (beide erhielten eine Spieldauer gegen Sonthofen) wurden von Beginn weg gut kompensiert. Max Barth übernahm den Mittelstürmerposten im zweiten Block und Andy Pfleger rückte in die erste Reihe auf. Beide Mannschaften zeigten sich hoch motiviert, weshalb die über 700 Zuschauer eine Begegnung sahen, die von Anfang an ein schnelles „und auf hohem Niveau befindliches Eishockey" (Strobl) offenbarte. Trotz alledem gingen die starken Gäste nicht unverdient durch Martin Ritter in Führung, weil die TSV-Abwehr bei einer Break-Chance des EVR, eingeleitet durch Kristoffer Bäckström, nicht auf der Höhe war. In der Folge verflachte die Partie etwas, ehe Peißenberg zum Drittelende nochmals für Aufwind sorgte und Andy Pfleger zweimal knapp am guten Regensburger Torhüter Jonas Leserer scheiterte. Auch zum Anfang des Mittelabschnitts taten sich die Hausherren zunächst schwer, das Abwehrbollwerk der Oberpfälzer zu knacken. Erst zwei Überzahlsituationen bescherte den Gastgebern die Möglichkeit das Spiel zu drehen. Florian Barth erzielte mit einem Doppelschlag innerhalb von drei Minuten die Führung zum 2:1. Doch Regensburg zeigte nach wie vor seine Klasse in punkto und Laufbereitschaft und Passsicherheit. Felix Barth behielt allerdings die Übersicht und hielt in der 33. Minute mit einem hervorragenden Save die Führung fest. Doch auch er war machtlos als in der 36. Minute seine Vorderleute den von der Strafbank kommenden Philipp Weinzierl übersahen, der prompt im Nachschuss zum 2:2 egalisierte. Der Schlussdurchgang wurde eingeleitet von einer Riesenchance nochmals durch Flo Barth. Die Begegnung lebte nun von der Spannung und Dramatik. Hüben wie drüben ging es turbulent zu vor dem jeweiligen Gehäuse. Doch die Peißenberger Zuschauer mussten bis zur 57. Minute warten ehe sich Marek Pospisil bei einer erneuten Überzahl ein Herz fasste und den Puck aus kurzer Entfernung in die Maschen drosch. EVR-Trainer Stefan Schnabl nahm frühzeitig seinen Torhüter vom Eis, doch den wichtigen Erfolg ließen sich die Strobl-Burschen nun nicht mehr nehmen. Statistik: 1. Drittel: 5:40 0:1 Ritter Weinzierl M. Bäckström 2. Drittel: 27:17 1:1 Barth Fl. Dornbach (5-4) 30:20 2:1 Barth Fl. Pospisil (5-4) 35:12 2:2 Weinzierl Ph. Gerike Dörfler 3. Drittel: 56:30 3:2 Pospisil Pfleger A. (5-4) Strafen: Peißenberg: 8 Regensburg: 22 + 10 Diszi für Stefan Huber Zuschauer: 590 |