Spielerische Glanzpunkte haben die Erding Gladiators gestern Abend beim mühsamen 6:3 (1:1, 3:1, 2:1) bei Abstiegskandidat EV Dingolfing nicht gesetzt. So waren letztlich die drei Punkte das einzig Positive.
Bei den Gladiators war nach der bösen Freitags-Schlappe gegen Pfaffenhofen gestern Abend Wiedergutmachung angesagt. Welcher Gegner wäre besser geeignet gewesen als die Isarrats, die zuletzt neun Niederlagen in Serie kassiert haben. TSV-Trainer Rudi Sternkopf ließ wieder mit vier Rehen agieren. Anfangs sah es nach dem erwarteten Spaziergang aus, denn schon nach gut drei Minuten traf Neuzugang Daniel Möhle an seiner alten Wirkungsstätte zum 1:0 für die Gladiators. Doch anstatt dann konzentriert weiterzuspielen, nahmen die Erdinger das Gas raus und bauten damit die wacker kämpfenden Isarrats auf. Dazu kamen noch einige Strafen für die Sternkopf-Truppe. Als die Dingolfinger dann gleich zwei Mann mehr auf dem Eis hatten, wuchtete Daniel Schickaneder den Puck von der blauen Linie zum 1:1 ins Gehäuse von Viona Harrer (10.). Nun war der TSV-Spielfluss endgültig dahin. Das wurde zu Beginn des zweiten Abschnitt auch nicht besser. Und als dann Viona Harrer ein Schuss von Ruben Kapzan über die Schulter ins Tor sprang, lag der Außenseiter plötzlich vorne (25.). Schickander hätte fast noch das 3:1 erzielt (30.), doch dann erlahmten langsam die Kräfte bei den Isarrats. Stefan Peipe gelang der Ausgleich (33.). Dingolfings Trainerin schwante offenbar schon nichts Gutes, denn sie nahm sofort eine Auszeit. Aber nur eine Minute später war die vierte Reihe erfolgreich – Daniel Krzizok hatte getroffen - und dann legte Michael Schneidawind noch das 4:2 nach (36.). Als im Schlussdrittel ein abgefälschter Schuss von Maximilian Hillebrand zum 5:2 einschlug (42.) und Ales Jirik zum 6:2 traf (46.), war die Partie gelaufen. Der Schlusspunkt setzten die Gastgeber mit dem 3:6 durch Ludwig Kletter. Statistik Tore: 0:1 (4.) Möhle (Schneidawind, Schütz), 1:1 (10.) Schickaneder (Goth/5-3), 2:1 (25.) Kapzan (Grader, D. Weber), 2:2 (332.) Peipe (Schneider, Breiteneicher), 2:3 (34.) Krzizok (D. Harrer), 2:4 (36.) Schneidawind (Schütz, Möhle/5-4), 2:5 (42.) Hillebrand (Giel), 2:6 (46.) Jirik (Breiteneicher, Pfeiffer/5-4), 3:6 (49.) Kletter (Schickandere, Bogner) Strafminuten: Dingolfing 18 + Spieldauer (D. Weber), Erding 20 Zuschauer: 200 |