Zwei gute Drittel genügten den „Eishacklern" um dem EV Pfronten die Grenzen in der Bayernliga aufzuzeigen. Dabei taten sich erfreulicherweise gegen den Tabellenletzten vor allem der dritte und daneben der zweite Block hervor, die zusammen für insgesamt sieben Tore verantwortlich zeichneten. „Die Paradereihe muss am Sonntag funktionieren" konnte Trainer Norbert Strobl diesem Umstand durchaus einen positiven Aspekt abgewinnen. Wie viel diese drei Punkte Wert sind, wird sich nämlich erst gegen Waldkraiburg zeigen, wenn der TSV bei einem der direkten Verfolger in der Höhle der „Löwen" antreten muss.
Die Gastgeber kamen nur langsam in Fahrt. Kapitän Florian Barth setzte in der 6. Minuten einen ersten Warnschuss gegen die im ersten Durchgang überforderten Gäste aus dem Allgäu an den Pfosten. Trotz drückender Überlegenheit wollte erst in der 10. Minute durch den emsigen Thomas Wasl mit einer schönen Einzelleistung die Führung gelingen. Einen prima Spielzug über mehrere Stationen schloss Marco Pfleger zum 2:0 ab. Timmo Weindl legte nach und erzielte damit bereits frühzeitig die Vorentscheidung. Das muntere Scheibenschiessen setzte sich auch im Mittelabschnitt fort. Pfronten kam zwar nun besser ins Spiel und „steigerte sich, wenn auch mit leichtsinnigen Fehlern", wie EVP-Coach Harry Waibel feststellte. Die Tore machten indes die „Eishackler". Nochmals Weindl, Max Barth mit einem trocknen Schlagschuss sowie der an diesem Abend überragende Andy Pfleger und Martin Weckerle schraubten das Ergebnis auf 7:0. Michael Resch, der diesmal das Peißenberger Gehäuse hütete, hatte phasenweise einen geruhsamen Arbeitstag, war aber stets ein sicherer Rückhalt. Seine beste Tat zeigte er in der 36. Minute bei einem Alleingang eines Gästestürmers. In der Schlussminute war aber auch er machtlos, als Cody Purves ein unwiderstehliches Solo abschloss. Angesichts des sichereren Sieges und in Anbetracht der Tatsache, dass am Sonntag eine vorentscheidende Partie in Waldkraiburg anliegt, ließen die „Eishackler" nun etwas die Zügel schleifen. Die Angriffe waren längst nicht mehr so zielgerichtet und entschlossen. Vielmehr verzettelten sich die Peißenberger Stürmer zuviel in Einzelaktionen, um den Erfolg in den zweistelligen Bereich zu rücken. Pfronten nutzte dies zu zwei weiteren Treffern durch Markus Wagner und Tobias Brandes. Dazwischen lag das achte Tor des TSV, das Florian Barth in einem der wenigen Powerplays erzielte. Die „Eishackler" schossen sich damit warm und können nun am Sonntag einen großen Schritt in Richtung PlayOff machen. Dann sind allerdings mit Sicherheit 60 Minuten konzentrierte und disziplinierte Leistung notwendig. Werner Wiedemann-Mozart Statistik: 1. Drittel: 9:47 1:0 Wasl Maier To. Pfleger A. 12:17 2:0 Pfleger M. Weckerle Becherer 18:00 3:0 Weindl Pfleger A. Wasl 2. Drittel: 23:15 4:0 Weindl Wasl Pfleger A. 28:44 5:0 Barth M. Becherer Kastner 36:44 6:0 Pfleger A. Wasl Guggenmos 38:47 7:0 Weckerle Barth M. Becherer 39:10 7:1 Purves Fröhlich 3. Drittel: 41:15 7:2 Wagner Steiner Sigulla (5-4) 42:12 8:2 Barth Fl. Pospisil Lenz (5-4) 43:26 8:3 Brandes Blum Knöpfler Strafen: Peißenberg: 12 Pfronten: 14 Zuschauer: 339 |