Einen wichtigen Schritt in Richtung PlayOff machten die „Eishackler" mit dem überraschend hohen 6:3-Erfolg in Waldkraiburg. Das zweite Sechs-Punkte-Wochenende brachte dem TSV zwar vom Tabellenplatz her gesehen nicht das erhoffte Aufrücken, doch legten die Strobl-Burschen durch die beiden Siege einen deutlichen Abstand zu den nachfolgenden Teams und schufen sich damit eine gute Ausgangsbasis für die heiße Endphase im Kampf um die begehrten acht Plätze, die Voraussetzung sind für das Erreichen der oberen Zwischenrunde.
Garant für den Erfolg war nach TSV-Trainer Norbert Strobl „eine absolut geschlossene Mannschaftsleistung, in der jeder Einzelne seinen Job gemacht hat". Insbesondere die erste Reihe, über deren mäßige Leistung er am Freitag gegen Pfronten noch großmütig einen Schleier legte, rechtfertigte sein Vertrauen, denn „sie haben sich besonnen und dies mit viel Engagement zurückgezahlt", fand Strobl lobende Worte. Vor allem der gut aufgelegte Marek Pospisil ragte mit seinen drei Toren heraus und wurde zum Matchwinner. Beide Teams begannen sehr defensiv, Peißenberg legte es von Beginn auf Konter an, „was auch voll aufging" (Strobl). In einem weitgehend von den Spielanteilen ausgeglichenen Drittel gingen die Hausherren nach dem Powerplaytor durch Martin Führmann in der 6. Minute in Führung. Thomas Maier konnte bereits nach drei Minuten ausgleichen. Zwei weitere Pfostenschüsse deuteten bereits in den ersten 20 Minuten die Konterstärke der Gäste an. Blieb diese zunächst noch ohne zählbares Ergebnis so machten die „Eishackler" im Mittelabschnitt Ernst. Der TSV ließ weiterhin nur ganz wenig Chancen der Hausherren zu. Insbesondere gelang es ihnen den torgefährlichen Sturm um Markus Schütz in Schach zu halten. Überwand der EHC dann doch einmal die stabil stehende TSV-Abwehr wurden die Schüsse eine sichere Beute des ausgezeichneten Felix Barth im Peißenberger Kasten. Zwei schnelle Breaks zogen den „Löwen" allerdings den Zahn: Marek Pospisil und Andreas Becherer erhöhten zwischen der 30. und 35. Minute auf beruhigende 3:1. Waldkraiburg erspielte sich nun zwar phasenweise ein leichtes optisches Übergewicht, doch fanden die „Eishackler" auch im Schlussabschnitt stets die richtige Antwort auf die vehement vorgetragenen Angriffe der Gastgeber. Die wenigen Chancen, die sich der TSV erarbeitete wurden konsequent in Tore umgemünzt. Ein weiterer Doppelschlag von Pospisil in der 43. Minute und Martin Weckerle in der 46. Minute brachte die Vorentscheidung. Auch die Tatsache, dass die Pfaffenwinkler in den letzten Minuten in Unterzahl spielen mussten, brachte die „Eishackler" nicht mehr in Verlegenheit. Routiniert wurde der Vorsprung nach Hause gebracht. Die beiden Tore von Dominik Bahner und Markus Schütz dienten nur noch der Ergebniskosmetik, zumal abermals Pospisil nochmals mit einem shorthander zuschlug. „An diese souveräne Leistung müssen wir auch in den kommenden Spielen anknüpfen, dann sollte der schwere Weg in die Zwischenrunde auch heuer wieder im Bereich des Möglichen liegen", gab ein aufgeräumter Norbert Strobl seinem Team noch auf den Weg. Statistik: 1. Drittel: 5:29 1:0 Führmann Rohm Schütz (5-4) 9:48 1:1 Maier Th. Barth Fl. 2. Drittel: 29:28 1:2 Pospisil Barth Fl. 34:07 1:3 Becherer Pfleger M. Weckerle 3. Drittel: 42:31 1:4 Pospisil Lenz (5-4) 45:33 1:5 Weckerle Kastner Barth M. 56:25 2:5 Bahner Laschütza Schrödinger 58:45 2:6 Pospisil (4-5) 59:51 3:6 Schütz Spindler (5-4) Strafen: Waldkraiburg: 8 Peißenberg: 12 Zuschauer: 403 |