udi Sternkopf war zu größeren Umstellungen gezwungen, denn er musste auf Viona und Daniel Harrer, Axel Schütz und Lorenz Dichtl verzichten. Markus Poetzel und Patrick McGehee bissen trotz Verletzung auf die Zähne. Sein Gegenüber Viktor Lukes hatte nach den zwei deprimierenden Auftakt-Niederlagen erklärt, er hoffe gegen Erding „auf eine Trotzreaktion der Mannschaft“.

Und die sah er zunächst, denn nach nicht einmal fünf Minuten lag sein Team nach Toren von Sebastian Buchwieser und Christian Eyrich 2:0 in Führung – TSV-Keeper Manuel Neubauer war beidemale chancenlos.

Erst in der 6. Minute verzeichneten die unaufmerksamen Gäste die erste Chance durch Ales Jirik. Sie brachte zwar nichts ein, war aber offensichtlich eine Art Weckruf für die Gladiators. Endlich nahmen sie den Kampf an und bald stellte sich der Erfolg ein. Mit nahezu zwei identischen Treffern von Stefan Peipe, der zweimal den Puck unter die Latte wuchtete (13., 18.), glichen die Erdinger aus. Und der Jubel der etwa 50 mitgereisten Gladiators-Fans war noch nicht verklungen, da traf Daniel Krzizok 40 Sekunden zum 3:2.

In der ersten Hälfte des zweiten Drittels herrschte plötzlich „Tag der offenen Tür“, denn es fielen sechs Tore innerhalb von neun Minuten – allerdings traf beide Torhüter keine Schuld. Das 3:3 von Jan Michalek beantwortete Ferdinand Zink 26 Sekunden später mit dem 4:3, ehe Ales Jirik mit dem 5:3 die Weichen eigentlich auf Sieg zu stellen schien. Doch Erdinger Unkonzentriertheiten brachten Höchstadt wieder zurück ins Spiel, mit Toren von Daniel Sikorski (27.) und Ales Stribny (29.) zum 5:5. Jirik brachte den TSV in der 31. Minute wieder in Führung, doch Ruhe brachte das nicht wirklich ins Spiel.

Im Schlussdrittel aber kontrollierten die Gladiators die Partie und schossen durch Krzizok (48.) und Sebastian Lachner (57.) einen letztlich verdienten Sieg heraus.