Nichts wurde es mit dem ersehnten Derbysieg. Vor ausverkauftem Haus unterlagen die „Wölfe" den Bayreuth „Tigers". Über Strecken konnten die VER-Cracks nicht an ihr gewohntes Spiel anknüpfen. Trotz einer 2:0-Führung überließ man den Gästen leichtes Spiel, ließ sich auskontern und verlor am Ende schließlich auch verdient mit 2:5. Friedliche Stimmung auf den Rängen bei ausverkauftem Eishockeyderby Selber „Wölfe" unterliegen den Bayreuth „Tigers" mit 2:5
VER Selb - EHC Bayreuth 2:5 (2:0; 0:1;0:4) Aufgebot Selb Tor: Kümpel (Dirksen) Abwehr: Holden, Jeschke; Horvath, Schneider; Thumm, Porzig Sturm: Sekera, Hendrikson, Lamich; Fischer, Waßmiller, Thielsch; Setzer, Siegeris, Jaworin; Schiener (Bauer) Zuschauer: 4.100 (ausverkauft) Schiedsrichter: Gundel, Wittmann Strafminuten: Selb 14, Bayreuth 12 + 10 für Martindale Tore: 5:11 - 1:0 Waßmiller (Thielsch, Schneider) 12:28 - 2:0 Siegeris (Thielsch, Waßmiller) 33:06 - 2:1 Schmidt (Carbone) 48:56 - 2:2 Mayer (Geigenmüller; 6-5) 55:27 - 2:3 Martindale 57:15 - 2:4 Hausauer (Müller, Steffens) 58:06 - 2:5 Müller PEN Festtagsstimmung auf den Rängen schon weit vor Spielbeginn. Kurz nach 18 Uhr wurden die Tore bereits geöffnet, tausende Fans strömten in die Halle. Die Laune bei den Anhängern beider Teams bestens. Dann konnte es endlich losgehen. Die erste Chance hatten da zugleich die Gäste. Martindale steuerte ins Selber Drittel, bediente Geigenmüller, der jedoch an Kümpel scheiterte. Die „Wölfe" überstanden darauf ein unterzahl und kamen zunehmend besser in die Begegnung. Zunächst probierte es Siegeris. Und nur kurz darauf jubelte der überwiegende Teil des Publikums. Über rechts startete Thielsch, brachte den Puck vors Tor, wo Waßmiller zum 1:0 abstauben konnte. In der Folge ließen die Hausherren den Gegner wenig zur Geltung kommen. Weitere Chancen erarbeitete man sich. Erst aber bei Überzahl baute Selb den Vorsprung aus, Thielsch passte auf Siegeris, der von links nur noch einzuschieben brauchte. Danach verpasste es der VER allerdings nachzulegen, auch zu der Zeit, als Bayreuths Martindale eine zehnminütige Disziplinarstrafe erhielt. Zu passiv wurde der Auftritt im zweiten Abschnitt. Lange Zeit war von beiden Mannschaften nicht viel zu sehen. Vor allem der sonst so gewohnte Selber Sturmlauf bleib aus. Zu blass wirkte das ganze. Erst etwa zur Hälfte der Spielzeit machten die Einheimischen wieder etwas mehr Druck, im Abschluss zeigte man sich allerdings zu zögerlich und unkonzentriert. Besser machte es die Bayreuther, die mit einem schnellen Konter über die linke Seite zum Anschluss trafen und den „Wölfen" auch in den darauffolgenden Minuten das Leben schwer machten. So auch weiter im letzten Abschnitt. Der VER wirkte verkrampft, ließ die „Tigers" mehr ins Spiel kommen. Bayreuth nahm die Passivität dankend an und kam zum Ausgleich. Mayer, frisch von der Strafbank kommend, bekam die Scheibe zugespielt und ließ sich bei seinem Vormarsch auch am Abschluss nicht hindern. Der Schock saß tief, zu tief. Die „Wölfe" hatten Mühe, gegen das gute Defensivspiel des Gegners an- und durchzukommen. Prompt wurde man schließlich wieder ausgekontert. Und das gleich doppelt: Martindale und Hausauer die Torschützen, dem am Ende Müller per Penalty noch eins drauf setzte. Der mitgereiste Anhang der Wagnerstädter waren natürlich völlig aus dem Häuschen, die einen verdienten Sieg ihrer Mannschaft feiern durften. Die weiteren Ergebnisse des 27. Spieltages: TEV Miesbach - Höchstadter EC 8:1 EHC Waldkraiburg - EV Dingolfing 5:4 ESC Dorfen - TSV Peißenberg 4:6 ERV Schweinfurt - TSV Erding 7:5 EV Pfronten - EC Pfaffenhofen 3:5 EV Regensburg - ESV Buchloe 4:3 ERC Sonthofen - ECDC Memmingen 8:1 So geht es weiter für den VER Selb Das Derby gegen den EHC Bayreuth hat in dieser Woche alles andere in den Schatten gestellt. Am Sonntag geht es für die „Wölfe" mit dem „Ligaalltag" weiter. Zu Gast ist man da um 17 Uhr beim TSV Peißenberg. Bei den „Eishacklern" war für die VER-Cracks bislang noch nie etwas zu holen. Auch diesmal wird es keine leichte Aufgabe werden. Peißenberg hatte sich in den letzten Spielen mit vier Siegen in Folge ein gutes Punktepolster im Kampf um die Play-Off-Plätze aufgebaut. Mit einem weiteren Dreier gegen Selb könnte die Teilnahme an der Meisterrunde wohl schon gesichert werden. Holden und Co. wollen sich - wie von anderen Teams zum Teil gemutmaßt - keinesfalls geschlagen geben. Von Wettbewerbsverzerrung keine Spur. Und gerade nach der Bayreuth-Niederlage will man möglichst schnell wieder zurück in die Erfolgsspur finden.„Wir wollen da gewinnen", lassen die „Wölfe" verlauten. Danach heißt es erst einmal Pause. Der VER Selb ist nach diesem heißen Wochenende erst einmal spielfrei. Schließlich geht es noch am 5.2. zum EV Dingolfing. Zwei Tage später gastieren zum Abschluss der Hauptrunde die „IceHogs" Pfaffenhofen um den einstiger Selber Publikumsliebling Elvis Beslagic im Vorwerk. Ein letzter Härtetest, denn dann geht es ab dem 12. Februar los mit der Runde um die Meisterschaft! Als Tabellenführer würde Selb da in der Zwischenrunde auf die auf Rang vier, fünf und acht platzierten Teams treffen. Die andere Gruppe besteht aus den Mannschaften, die nach 30 Spieltagen auf Rang zwei, drei, sechs und sieben stehen. Nach einer Einfachrunde mit Hin- und Rückspiel kommen die jeweils zwei bestplatziertesten Teams jeder Gruppe ins Halbfinale. Alle VER-Termine an diesem Wochenende im Überblick Samstag, 23.01. - 11:00 Uhr: ESC Haßfurt - VER Selb Junioren Samstag, 23.01. - 11:30 Uhr: VER Selb Jugend - Deggendorfer SC Samstag, 23.01. - 16:45 Uhr: EHC München - VER Selb Schüler Sonntag, 24.01. - 11:00 Uhr: ESC Haßfurt - VER Selb Knaben Sonntag, 24.01. - 13:15 Uhr: TEV Miesbach - VER Selb Jugend |