Nach zuletzt stets hohen Niederlagen beim ERV Schweinfurt sicherten sich die Selber „Wölfe" diesmal zumindest einen Punkt. Nach Penaltyschießen verlor man 4:5. Allerdings ließ die Disziplin schwer zu wünschen übrig, so dass sich Selb selbst um den möglichen Erfolg brachte.
ERV Schweinfurt - VER Selb 5:4 n.P (0:2; 2:1; 2:1) Aufgebot Selb: Tor: Dirksen (Kümpel) Abwehr: Thumm, Porzig; Holden, Jeschke; Horvath, Schneider; (Ulitschka) Sturm: Setzer, Siegeris, Fischer; Hermle, Jaworin, Thielsch; Sekera, Hendrikson, Lamich;, Bauer, (Schiener), Zuschauer: 1322 Schiedsrichter: Gundel, Wittmann Strafminuten: Schweinfurt 16 + 10 für Richter + 10 + SD für Thurner; Selb 31 + SD für Setzer Tore: 6:27 - 0:1 Hendrikson (Holden, Lamich) 18:18 - 0:2 Siegeris (3-4) 25:03 - 1:2 Funk (Görlitz) 29:09 - 2:2 Juhasz (Thurner; 5-3) 37:39 - 2:3 Lamich (5-4) 41:41 - 2:4 Lamich (Sekera, Hendrikson) 44:42 - 3:4 Heilman (Juhasz, Eckmair) 52:05 - 4:4 Heilman (Görlitz Eckmair; 5-3) Schöne Szenen vor Spielbeginn, Die Fans der „MightyDogs" verabschiedeten den nach Selb gewechselten Sergej Waßmiller mit dankenden Worten „offiziell" in die Porzellanstadt. Dann durfte die Partie losgehen und die Gastgeber hatten prompt die ersten Möglichkeiten, ehe Selb mit der Zeit immer besser ins Spiel fand und den sonst dort traditionellen frühen Rückstand vermeiden konnte. Nicht nur das! Die mitgereisten Anhänger konnten gar das 1:0 ihrer „Wölfe" in der siebten Spielminuten bejubeln. Holden brachte die Scheibe vors Tor, dort stand Hendrikson, der gekonnt den Puck in den Kasten manövrieren konnte. Weiter gab es Chancen in Hülle und Fülle für den VER, jedoch scheiterte man stets knapp. Die Hausherren hatten gegen Selb Probleme. Die Abwehr der Holden-Schützlinge stand sicher, klärte früh und kam zwei Minuten vor Drittelende selbst in die Gunst des nächsten Treffers. Siegers luchste Görlitz die Scheibe ab und ließ am Ende auch noch Schweinfurts Keeper Kirst alt aussehen, Die „Wölfe" wollten im zweiten Drittel zugleich nachlegen. Diesmal war der Torhüter allerdings sicher. Schließlich gelang den Unterfranken der Anschluss. Dirksen hinter dem Tor, brachte den springenden Puck unglücklich nach vorne, so dass Funk kein Problem hatte, lediglich ins leere Gehäuse einschieben zu müssen. Danach war seitens Selb nicht mehr viel geboten. Setzer handelte sich für ein Foul mit Verletzungsfolge eine Spieldauer ein. Berechtigt wie diese, wurden die „Wölfe" nach und nach für unsinnige, disziplinlose Tätlichkeiten mehrfach in die Kühlbox befördert. Die Strafe folgte umgehend in Form des Ausgleichstreffers. Und es hätte gar noch schlimmer kommen können. In der 38. Minute jubelte Schweinfurt, Juhasz zielte den Puck unter die Latte. Dieser sprang aber so schnell nach vorne ab, dass die Referees weiterlaufen ließen. Bei der Tatsachenentscheidung schaltete Selb am schnellsten und kam im direkten Gegenzug zur erneuten Führung durch Lamich. Wiederum Lamich war es, der kurz nach dem Beginn des Schlussabschnitts mir einem schnellen Vorstoß auf 4:2 erhöhen konnte. Schweinfurt kam aber nach einem klugen Zusammenspiel wieder heran. Weiter war die Begegnung von vielen Nicklichkeiten geprägt, Strafzeiten waren der Reihe nach auf der Tagesordnung. Als der VER wiederum in 3/5-Unterzahl agieren musste, kassierte man den erneuten Ausgleich. Das 4:4 hielt bis zum Ende stand. So musste der Sieger im Penaltyschießen gefunden werden. Das war noch nie die große Kunst der „Wölfe" - am Ende stand für den VER nur ein Punkt auf der Habenseite. Mehr wäre durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. „Wir haben vor allem im zweiten Abschnitt sehr undiszipliniert gespielt, so die Tore einstecken müssen", nahm auch Trainer Cory Holden auf der anschließenden Pressekonferenz kein Blatt vor den Mund. „Aber wir sind zufrieden, dass wir diesmal wenigstens einen Punkt mit nach Hause genommen haben", fand der Coach auch Positives am diesmaligen Auftritt im „Icedome". Kritik gab es auf Seiten der Gastgeber gegen die Schiedsrichter. Doch auch hier wusste Holden, die Emotionen abzukühlen. „Ein Tor für Schweinfurt wurde nicht gegeben, eins für uns nicht - hat sich also ausgeglichen. Die Strafzeiten waren meist berechtigt. Das Spiel war ohnehin nicht einfach. Egal wie, jeder hat die Entscheidungen zu akzeptieren. So ist das nun mal!" - Wortlos blieben dabei die Schweinfurter Verantwortlichen und regten sich vielmehr über eine weitere Spielszene auf. Bei angezeigter Strafe gegen Selb kam Sekera an den Puck, wollte diesen wegschlenzen. Unglücklicherweise ging die Scheibe hier über die niedrige Umrandung und traf einen Zuschauer am Kopf. „Das war keine Absicht", garantierte Holden, der weiß, dass das keine Spieler gewollt mache. Sei's drum. Punkt ist Punkt und mit dem können die „Wölfe" dennoch zufrieden sein. Mit guten Erkenntnissen aus diesem Wochenende kann man guten Gewissens den nächsten Aufgaben entgegen blicken. Am kommenden Freitag steht für die Selber „Wölfe" die weiteste Auswärtsfahrt auf dem Programm. Zu Gast ist der VER um 20 Uhr beim ERC Sonthofen. Auch zwei Tage später geht es gegen ein Team aus dem Allgäu. Im Selber Vorwerk (18 Uhr) zu Gast ist mit dem EV Pfronten.das aktuelle Schlusslicht. Die weiteren Ergebnisse des vierten Spieltages ESV Buchloe - Höchstadter EC 4:5 EC Pfaffenhofen - EHC Bayreuth wegen Nebel abgebrochen TSV Erding - ESC Dorfen 4:5 ERC Sonthofen - EV Pfronten 7:2 TEV Miesbach - EV Dingolfing 8:1 EHC Waldkraiburg - EV Regensburg 2:5 ECD Memmingen - TSV Peißenberg 4:2
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