TSV-Trainer Rudi Sternkopf hatte nach der 2:11-Schlappe in Bayreuth angekündigt, in Pfaffenhofen einen Impuls zu setzen. Prompt reduzierte er von vier auf drei Blöcke, in der Hoffnung, dass sein Team zum ersten Mal in dieser Saison 1:0 in Führung geht. Doch nach etwas mehr als sieben Minuten zeigte die Anzeigentafel wieder das gewohnte Bild: einen 0:1-Rückstand der Gladiators – Terry Campbell hatte in Überzahl getroffen. Zuvor hatte Stefan Breiteneicher den Puck ans Lattenkreuz gesetzt (5.). Auf der Gegenseite hatte Viona Harrer im TSV-Tor zwei Konterchancen (5./6.) zunichte gemacht, ehe sie sich doch geschlagen geben musste.

In der 13. Minute die große Möglichkeit zum Ausgleich: Rafal Martynowski hatte mit seinem Schläger Ferdinand Zink im Gesicht getroffen. Der Erdinger musste mit gebrochener Nase in die Kabine, der Pfaffenhofener mit einer Spieldauerstrafe. Dennoch konnten die Gladiators aus der Überzahl – zwei Minuten lang spielten sie sogar Fünf gegen Drei – kein Kapital schlagen.

Im zweiten Drittel wirkten die Gladiators spritziger als die Gastgeber. Nach knapp 26. Minuten traf Daniel Krzizok zum 1:1, und nur 76 Sekunden später Rudi Lorenz zum 2:1. Jetzt hatte Erding einige Überzahlmöglichkeiten, brachte jedoch nichts Zählbares zustande. Im Gegenteil: Bei einem Unterzahl-Break von Marco Thommes rettete Viona Harrer spektakulär (30.). Kaum waren beide Teams wieder vollzählig, vollstreckte Michael Schneidawind zum 3:1 (36.). Die Gladiators hatten das Spiel jetzt im Griff, doch als Christian Birk kurz vor Drittelschluss auf 2:3 verkürzte, war die Partie wieder offen.

Im Schlussdrittel entwickelte sich ein Kampf um jeden Zentimeter Eis. In der 58. Minute war es Sebastian Lachner, der zum 4:2 traf. Pfaffenhofen nahm den Torwart vom Eis, kam 28 Sekunden vor Schluss noch zum 3:4 durch Christian Birk, doch zu mehr reichte es nicht mehr.