Welch ein Wochenende für den VER Selb! Der Eishockey-Bayernligist setzte seine Erfolgsserie fort. Dem kampfstarken 4:1-Erfolg über den Spitzenreiter TEV Miesbach, ließen die „Wölfe" ein hochverdientes 7:0 beim EHC Waldkraiburg folgen. 6-Punkte Wochenende perfekt mit nur einem Gegentreffer Selber „Wölfe" zeigen Biss gegen zahme „Löwen" EHC Waldkraiburg - VER Selb 0:7 (0:3; 0:0; 0:4)
Aufgebot Selb: Tor: Dirksen (Kümpel) Abwehr: Thumm, Porzig; Horvath, Schneider; Holden, Jeschke Sturm: Setzer, Jaworin, Fischer; Hermle, Waßmiller, Thielsch; Sekera, Hendrikson, LamichZuschauer: 412 Schiedsrichter: Franzreb, Aicher Strafminuten: Waldkraiburg 18, Selb 14 + 10 für Hermle Tore: 3:11 - 0:1 Fischer (Jaworin, Setzer) 11:49 - 0:2 Holden (Sekera, Jeschke; 5-3) 15:11 - 0:3 Lamich (Holden, Jeschke; 5-3) 45:31 - 0:4 Sekera (Lamich, Jeschke) 45:59 - 0:5 Thumm (Jaworin) 52:18 - 0:6 Jeschke (Holden, Sekera; 4:4) 54:38 - 0:7 Thielsch (Hermle; 4-5) Durchatmen hieß es für die rund 50 mitgereisten Selber Anhänger gleich zu Spielbeginn. Nach gerade mal zehn gespielten Sekunden wollte Waldkraiburg seinem 8:0-Auswärtserfolg beim ESC Dorfen wohl auch gegen den VER eins drauf setzen. Angreifer Schütz stürmte durch die Selber Reihen und hatte den frühen Führungstreffer auf dem Schläger, nicht aber die Rechnung mit Keeper Dirksen gemacht. Dessen fantastische Klärungsaktion rüttelte die Vorderleute wach, die, nachdem man aufgrund längerer als geplanter Anreise sich noch nicht generieren konnten, nach noch kurzen Schwierigkeiten bestens in Spiel fanden. Mit dem ersten größeren Angriff gelang prompt das 1:0 für die Hochfranken. Setzer ballerte in Richtung „Löwen"-Torwart Bunck, im Nachschuss versuchte es Jaworin und schließlich gelang es Fischer, der den angeschlagenen Siegeris im Sturm ersetzte, den Führungstreffer zu markieren. Das Tor gab dem Spiel um Coach Holden nicht nur die nötige Ruhe. Nach überstandener Unterzahlsituat ion nahm fortan der VER das Heft in die Hand. Zunehmend erarbeitete sich das Team mit klugen Kombinationen seine Möglichkeiten. Sehr zum Missfallen der Gastgeber, die sich durch Nervosität Strafen einhandelten. 5/3-Überzahl - da ließen sich die „Wölfe" nicht bitten: Holden, am rechten Pfosten stehend, lenkte ein Zuspiel zum 2:0 ein. Und nahezu gleiche Szene nur vier Minuten später: Holden von links zu Lamich. Schon stand es 3:0. Dies ließ Selb bis zur Pause nicht mehr anbrennen, zumal Dirksen in der 19. Minute erneut souverän klären konnte, diesmal gegen Spindler. Konzentriert zu Werke gingen die „Wölfe" auch im weiteren Spielverlauf. Aus einer sicheren Defensive heraus, bei der individuelle Fehler umgehend wieder ausgemerzt wurden, kam man selbst immer wieder zu guten Chancen. Torhüter Bunck war mehr als gefordert, gegen die Angriffe der Selber, bei der jede Formation sein Können unter Beweis stellte. Geschickt ließ man Waldkraiburg meist auch gar nicht mehr in die Verlegenheit kommen, vor dem Gehäuse der Porzellanstädter gefährlich aufzutauchen. Und selbst wenn, dann war spätestens bei Dirksen Endstation. Nach einem torlosen zweiten Drittel, durfte schließlich wieder im Schlussabschnitt gejubelt werden. Spindler und Sorsak versuchten, es noch einmal spannend zu machen. Doch die „Wölfe" zeigten Willen und großen Biss. Binnen 28 Sekunden erhöhten Sekera, der alle Zeit der Welt zum Abschluss hatte, und Thumm mit einem Gewaltschuss von der Blauen Linie auf 5:0. Das Signal für viele Fans der „Löwen", den Nachhauseweg anzugehen. Die Fans des Eishockeysports kamen dagegen noch weiter voll auf ihre Kosten, vor allem wenn man das Trikot der „Wölfe" an hatte Starke Kombinationen durften noch bestaunt werden. Jeschke von der Blauen Linie und schließlich in Unterzahl Thielsch eiskalt nach weitem Zuspiel von Hermle schraubten das Ergebnis bis um 7:0-Endstand in die Höhe. Das erste 6-Punkte-Wochenende der Saison ist damit nicht nur perfekt, sondern auch mehr als verdient. Sieben verschiedene Torschützen sprechen für die Mannschaft. Allein die drei Siege aus den letzten drei Spielen mit 21:3 Toren sprechen eine noch ganz andere Sprache. Torhüter-Position, Abwehr und auch der Sturm - die Mannschaft funktioniert derzeit an allen Stellen. Das freut Fans wie auch Verantwortliche, die hoffen, dass die Erfolgsserie weiter anhalten wird. Wieder um Punkte geht es am Freitag im Heimspiel gegen den ESC Dorfen. Am Sonntag sind die „Wölfe" in Höchstadt zu Gast. Auch die 1b hatte am Wochenende zwei Erfolgserlebnisse in der Landesliga. Am Freitag gelang ein 7:5 beim ERSC Amberg. Beim Stadtrivalen EC 2000 Amberg gewannen die „Wölfe" in einem hart umkämpften Match am heutigen Sonntag mit 9:7. Die weiteren Ergebnisse des achten Spieltages ESV Buchloe - EC Pfaffenhofen 2:3 n:P. TSV Erding - EV Dingolfing 3:1 EV Pfronten - ESC Dorfen 3:5 ERC Sonthofen - Höchstadter EC 10:0 TEV Miesbach - ECDC Memmingen 6:2 ERV Schweinfurt - EHC Bayreuth 2:3
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