Den besseren Start in einer ausgeglichenen Partie erwischte der Tabellenführer. Schon nach fünf Minuten überwand Christian Mayr aus kurzer Distanz Viona Harrer. Doch der obligatorische Rückstand erschütterte die Gladiators nicht, die sich auch Chancen herausarbeiteten. Die größte hatte Johannes Giel, der jedoch verzog (10.). Die Miesbacher waren sichtlich verblüfft über die frechen Erdinger, die um keinen Deut schlechter waren als der Top-Favorit.

Enttäuscht zeigte sich Schneider dann, „dass sich die Miesbacher mehr und mehr mit unfairen Mitteln wehrten“. Mit vielen versteckten Fouls hätten sie versucht, die Sternkopf-Truppe aus dem Konzept zu bringen und mit Schwalben die Schiedsrichter zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Ein Plan, der zunächst scheiterte, weil Stefan Breiteneicher, nach toller Vorarbeit von Ales Jirik, zum 1:1 traf (28.). Dann aber brachten die Gastgeber eine noch ruppigere Note in die Partie. Zunächst sprachen die Schiedsrichter eine laut Schneider „lächerliche Strafe“ gegen den TSV aus, in Überzahl traf Waldemar Detterer zum 2:1 (43.). Aber die Gladiators kamen noch einmal zurück. Giel verwertete einen Lorenz-Abpraller zum 2:2 (46.).

Doch zwei Minuten später folgte „die nächste Hammer-Fehlentscheidung, ein Abseits, wie es deutlicher nicht mehr geht“, wettert Schneider. So konnte Nikolas Oppenberger mühelos das 3:2 erzielen, und davon erholten sich die Erdinger nicht mehr. Oppenberger setzte noch zwei weitere Tore drauf (53., 60.), ehe Michael Schneidawind noch auf 3:5 verkürzen konnte. Schneiders Fazit: „Unsere Jungs können trotz der Niederlage stolz auf sich sein.“