Und immer wieder jubelt Bayreuth - Derbyfluch lässt bei „Wölfen" Köpfe hängen

Zum Auftakt der Meisterrunde nur einen Heimpunkt

VER Selb - EHC Bayreuth 3:4 n.P. (1:1; 1:2; 1:0)

Aufgebot Selb

Tor: Dirksen (Baumgärtner)

Abwehr: Horvath, Schneider; Holden, Jeschke; Thumm, Porzig; (Ulitschka, Roos)

Sturm:  Schiener, Waßmiller, Thielsch; Sekera, Siegeris, Lamich; Setzer, Jaworin; Fischer; (Schwarzmeier, Bauer)

Zuschauer: 3.209

Schiedsrichter: Schmidt, v.d. Heyd

Strafminuten: Selb 16, Bayreuth 21 + 10 für Noob + SD für Zimmermann

Tore:

  9:48 - 0:1 Zimmermann (Stoyan, Meixner)

12:05 - 1:1 Holden (Sekera, Thielsch; 5-3)

28:30 - 1:2 Martindale (Zimmermann, Müller; 5-3)

31:43 - 2:2 Thielsch (Schiener, Schneider)

33:37 - 2:3 Müller (Martindale, Zimmermann; 5-4)

50:33 - 3:3 Thielsch (Siegeris, Sekera; 5-4)

PEN - 3:4 Martindale

Vergleichsweise gemütlich ging es diesmal auf den  Rängen zur dritten Auflage des Derbys Selb gegen Bayreuth zu.  Nach dem ganzen Chaos in dieser Woche wollten so nur rund 3.200 Zuschauer das Duell zwischen beiden Erzrivalen sehen, zu ungewiss schien manchem im Vorfeld, ob überhaupt ein Spiel stattfinden oder dann gar in die Wertung genommen wird.

Vorsichtig ging es auch in den ersten Spielminuten auf dem Eis zur Sache. Beide Mannschaften waren zunächst darauf bedacht, auf den Gegner zu lauern und sich zunächst gegenseitig anzutasten. Erst mit der Folge sahen die Zuschauer die ersten Torchancen. Fischer auf Seiten des VER verpasste das Gehäuse des Gegners jedoch knapp, Martindale auf der Gegenseite scheiterte an Keeper Dirksen. Mehr ließen die Hausherren zweitweise auch nicht zu. Bayreuth hatte dabei ebenso in Überzahl Mühe, überhaupt in die Selber Zone vorzurücken. Mit dem Ende der Strafzeit konnten die Gäste schließlich doch noch zuschlagen. Stoyan brachte die Scheibe auf die rechte Seite, von der aus Zimmermann freie Schussbahn hatte und zur Führung traf. Nun drängten die VER-Cracks und erarbeiteten sich mehr und mehr Chancen. Allen voran als man die Gelegenheit einer zahlenmäßiger Überlegenheit hatte, feuerten Schiener und Waßmiller ab, bei Torhüter Sievers war allerdings Endstation. Die „Tigers" handelten sich hier eine weitere Strafe ein. Fünf gegen drei - das ließen sich die „Wölfe" nicht nehmen. Sekera bediente Holden, der von der Blauen Linie aus zum Ausgleich abzog. Dem ließ man allerdings nicht viel mehr folgen, zu kompliziert wollte man es versuchen.

Die Stimmung im Rund wurde immer besser, zumal die VER-Cracks nach überstandenem Unterzahlspiel zunehmend mehr Chancen hatten. Bayreuth bremste den Sturmlauf jedoch aus, oft auch mit - ungeahndetem - Foulspiel. Stattdessen kassierten die „Wölfe" mehrere Strafzeiten. Bei 3 gegen 5 kassierte man schließlich das 1:2. Doch Selb stürmte davon unbeeindruckt nach vorne. Wiederum ließ man hochkarätige Möglichkeiten kläglich aus, bis der erneute Ausgleich in der 32. Minute gelingen wollte. Einen Schuss von Schiener landete vor dem Tor, wo Thielsch am rechten Pfosten nur noch einschob. Der Jubel war nur von kurzer Dauer, denn wenig später stand es schon wieder 2:3, als bei Selb Jeschke auf der Strafbank saß und Bayreuth Müller von der Blauen einnetzte. Selb hätte weitaus mehr machen können. Zu viele Fehler im Aufbau und Passspiel ließ allerdings auch einige Mängel aufdecken, wie auch in Sachen Chancenverwertung. Besonders Lamich verpasste mehrmals.

Zimmermann auf Seiten des EHC kassierte kurz vor Ende des zweiten Abschnitts eine Spieldauerdisziplinarstrafe.  Aus dem Vorteil - sprich fünf Minuten Überzahl - konnte Selb auch in den ersten Minuten des letzten Drittels nichts schnitzen. Mit der Zeit drängten die „Wölfe" vehement und zwangen den Gegner in die Defensive. Die stand zweitweise sicher, doch insbesondere Keeper Sievers hielt seine Farben im Spiel. Mehrmals parierte er gegen die Selber Angreifer. Er hatte in der 51. Minuten jedoch das Nachsehen: der VER in Überzahl und bei einem abgefälschten Schuss schaltete Theilsch schnell und traf ins leere Eck des Gehäuses zum 3:3. Die Partie glich von Minute zu Minute mehr einem Krimi. Die Fans hielt es schon lange nicht mehr auf den Plätzen und die „Wölfe" mühten sich redlich, den ersten Derbysieg dieser Saison zu erreichen. Alles rennen half nichts. Am Ende stand es 3:3, das Penaltyschießen musste entscheiden. Der glückliche Sieger hießen am Ende die Bayreuth „Tigers", bei denen Müller und Martindale trafen, bei den „Wölfen" nur Sekera.  Wieder war es nichts mit einem Derbysieg - hängende Köpfe beim VER, erneut der Genuss eines Derbysieges bei den Wagnerstädtern.

Nach dem ersten Spiel stehen die „Wölfe" schon unter Zugzwang. Den ersten Sieg der Zwischenrunde muss nun am Sonntag(17:30 Uhr)  in Pfaffenhofen gelingen, um nach dem ersten Wochenende vier Punkte auf dem Habenkonto zu haben. Die „IceHogs" gewannen ihr erstes Match in Schweinfurt mit 3:1.

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So geht es weiter für den VER Selb:

Schon am nächsten Wochenende kommt es erneut zu fränkischen Eishockeyduellen. Die Selber „Wölfe" treffen hier gleich zwei Mal auf den ERV Schweinfurt.  Der amtierende Bayerische Meister ist dabei am Freitag (20 Uhr) zu Gast in der Porzellanstadt. Zwei Tage später (18 Uhr) kommt es bereits zum Rückspiel zwischen beiden Mannschaften.

Für das Heimspiel gegen die Unterfranken startet der Ticketvorverkauf wiederum am Montag im E-Center Selb. Bis einschließlich Donnerstag können dort an der Information Eintrittskarten gesichert werden. Zudem warten beide Selber Edeka-Märkte  in Zusammenarbeit mit dem VER Selb mit einem Gewinnspiel auf. 10 Freikarten werden dabei verlost Gewinnen ist ganz einfach: Nach einem Einkauf auf dem Kassenbon einfach Absender und Telefonnummer notieren, in die bereitgestellten Losboxen werfen. Ende der Aktion ist am Donnerstag um 18 Uhr. Die Gewinner werden telefonisch informiert.

Weitere Vorverkaufsmöglichkeit besteht dazu natürlich auch in der Geschäftsstelle (Wittelsbacher Straße) des VER Selb. Die Öffnungszeiten lauten wie folgt: Dienstag und Donnerstag jeweils zwischen 9-12:30 Uhr und 15-18 Uhr, sowie am Mittwoch zwischen 9-12:30 Uhr.

Alle VER-Termine an diesem Wochenende im Überblick:

Samstag, 13.02. - 11:30 Uhr:      VER Selb Jugend - ERC Ingolstadt

Samstag, 13.02. - 17:15 Uhr:      VER Selb Junioren - SG Höchstadt/Pegnitz

Samstag, 13.02. - 19:45 Uhr:      EHC München - VER Selb Schüler

Sonntag, 14.02. - 11.30 Uhr:       VER Selb Knaben - EC 2000 Amberg

Sonntag, 14.02. - 17:15 Uhr:       VER Selb 1b - ESV Gebensbach