Die Selber „Wölfe" sind in der Zwischenrunde nach einem 7:1-Erfolg gegen den ERV Schweinfurt an der Tabellenspitze der Zwischenrunde Gruppe A. Nachdem Pfaffenhofen gegen Bayreuth gewonnen hatte, wird es in den noch drei ausbleiben Spielen ein echter Dreikampf. Um wichtige Punkte geht es für den VER bereits am Sonntag (18 Uhr) im Rückspiel beim ERV Schweinfurt.
VER Selb - ERV Schweinfurt 7:1 (1:0; 2:0; 4:1) Aufgebot Selb
Tor: Dirksen (Kümpel) Abwehr: Fischer, Porzig; Horvath, Schneider; Holden, Jeschke; Thumm, Ulitschka Sturm: Setzer, Siegeris, Jaworin; Schiener, Waßmiller, Thielsch; Sekera, Hendrikson, Lamich; Roos, Bauer, Schwarzmeier Zuschauer: 1.338
Schiedsrichter: Dürnhofer, Schmidmaier
Strafminuten: Selb 14 + 10 für Setzer, Schweinfurt 10 + 10 für Funk + 2x10 für Görlitz
Tore:
3:08 - 1:0 Siegeris (Sekera, Jeschke) 33:45 - 2:0 Waßmiller (Thielsch, Jeschke) 34:11 - 3:0 Sekera (Jeschke, Waßmiller) 41:21 - 4:0 Siegeris (Setzer) 43:23 - 5:0 Lamich (Sekera, Hendrikson) 53:07 - 6:0 Lamich (Sekera, Jeschke) 55:22 - 7:0 Thielsch (Waßmiller, Schneider) 57:57 - 7:1 Trolda (Feuerfeil, Knaup; 5-4) Der Dank der Verantwortlichen galt schon vor der Partie insbesondere der Freiwilligen Feuerwehren Selb und Arzberg, sowie dem THW Selb. Der Grund: nach Urteil eines Statikers musste das Hallendach kurzfristig von den durch Regen deutlich schwerer gewordenen Schneemassen befreit werden. Andernfalls hätte das Spiel nicht stattfinden dürfen.
Die Begegnung selbst begann seitens der Hausherren mit flottem Tempo. Nach rund drei Minuten zog man zugleich verdient mit 1:0 in Front. Siegeris spielte Gegenspieler Trolda aus und ließ beim Schuss in die Maschen auch Keeper Swolensky wenig Chance. Zwei hintereinander folgende Unterzahlspiele überstanden die „Wölfe" schadlos. Die Gäste kamen hier kaum zur Geltung und mussten selbst bei Kontern des VER bangen. Selb blieb noch ein wenig am Drücker, doch allmählich passierte auch bei den Holden-Schützlingen wenig effektives. So hatte man Probleme beim Spielaufbau, konnte aus einem Überzahl wenig Kapital schlagen. Folglich ließ man durch Fehler und Nachlässigkeiten auch Schweinfurt die ersten Möglichkeiten kreieren. Niktins und Juhasz scheiterten indes aber an Keeper Dirksen. Erst zum Ende des ersten Abschnitts waren die „Wölfe" wieder häufiger im der gegnerischen Zone anzutreffen. Lamich zog knapp vorbei, für Waßmiller fand beim Torhüter kein Durchkommen.
Wiederum zwei Unterzahlsituationen galt es zum Anfang der zweiten zwanzig Minuten zu überstehen. Doch auch hier konnte der amtierende Meister wenig daraus machen, der VER präsentierte sich mit guter Defensivarbeit. Zwar wirkte das Siel zeitweise sehr zäh. Selb machte jedoch mehr und mehr Druck nach vorne und erarbeitet sich seine Chancen. Sogar in einem weiteren Unterzahl konnte Sekera einen Konter fahren, erst im letzten Moment allerdings gestört werden. Erst das lange Warten und dann passierte es gleich im Doppelpack. Binnen 26 Sekunden schraubten die „Wölfe" das Ergebnis auf 3:0 in die Höhe. Zunächst traf Waßmiller, dann aus freier Position vor dem Tor mit einem strammen Schuss Sekera. Das war zu viel für die „MightyDogs", die zur Schockverdauung eine Auszeit nahmen. Das half aber nicht viel, denn fortan hatten einzig die Einheimischen Chancen.
Aus diesen machte man schließlich im Schlussdrittel die Tore. 42. Spielminute, Bullygewinn im Angriffsdrittel, die Scheibe ging zu Siegeris, der zum vierten Selber Treffer abziehen konnte. Das 5:0 ließ nicht lange auf sich warten. Sekeras geniale Vorarbeit vollendete Lamich erfolgreich. Schweinfurt zeigte sich erbärmlich schwach und enttäuschte seine mitgereisten Anhänger. Allein Görlitz‘ Bettelaktion nach 10 Minuten-Strafen ist keines Kapitäns würdig. Den Selbern war's egal. Sie zeigten ihren Fans dagegen noch einmal feine Aktionen und schöne Spielzüge. Lamich machte das halbe Dutzend voll, Thielsch erhöhte im Nachfassen auf 7:0. Erst in den Schlussminuten gelang den Unterfranken in Überzahl der Ehrentreffer.
Jetzt den Gegner nur nicht unterschätzen lautet die Devise für die „Wölfe" am Sonntag im Rückspiel, um im dortigen „Icedome" gegen einen in dieser Verfassung am Boden liegenden Gegner die für das Erreichen der Halbfinalrunde wichtigen drei Zähler einfahren zu können.
So geht es weiter für den VER Selb:
Nach dem Doppelpack gegen Schweinfurt an diesem Wochenende, geht es nächste Woche zu den finalen Spielen der Zwischenrunde. Zunächst gastieren die „Wölfe" am Freitag (19:30 Uhr) beim EHC Bayreuth. Zwei :Tage später empfangen die VER-Cracks um 17:30 Uhr (!!!) den EC Pfaffenhofen im Vorwerk. Für die dann nach gesamt sechs Spieltagen beiden bestplatziertesten Teams geht es weiter ins Halbfinale. Der Erste trifft auf den Zweiten der Gruppe B, der Sieger der B-Gruppe auf den Zweiten der Gruppe A. Ausgespielt werden diese Spiele im „Best-of-three"-Modus - die Termine sind der 5./7. und wenn notwendig der 12.3.. Die Sieger treffen schließlich im Finale um die Bayerische Meisterschaft aufeinander. Die Spieltage finden am 19./21. sowie falls :notwendig am 26.3. statt. Eine kurzfristige Änderung gibt es noch: auch für die Verlierer der Halbfinals ist entgegen ursprünglichen Planungen noch nicht Saisonende. In Hin- und Rückpartie spielen beide Mannschaften noch den dritten Platz aus, der, sofern keiner der ersten Vereine sein Aufstiegsrecht wahrnimmt, noch als möglicher erster Nachrücker in Frage kommen könnte. Gespielt wird da zunächst am 19.3. beim in der Vorrunde schlechter platzierten Club, das Rückspiel ist dann am 21.3.. Alle VER-Termine an diesem Wochenende im Überblick:
Samstag, 20.02. - 11:30 Uhr: VER Selb Knaben - 1. EV Weiden Samstag, 20.02. - 16:45 Uhr: ECDC Memmingen - VER Selb Jugend Samstag, 20.02. - 20:00 Uhr: EHC Straubing - VER Selb Junioren Sonntag, 21.02. - 11:30 Uhr: VER Selb Jugend - EHC 80 Nürnberg Sonntag, 21.02. - 16:30 Uhr: EHC Straubing - VER Selb 1b Sonntag, 21.02. - 18:00 Uhr: ERV Schweinfurt - VER Selb 1. Mannschaft |