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EHC hofft auf vorzeitige Bescherung
18.12.2013 - 20:00 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Gößl
 
Kurz vor dem Weihnachtsfest müssen sich die „Löwen" vom EHC Waldkraiburg in der Eishockey-Bayernliga noch zweimal konzentrieren und um Punkte kämpfen. Am Freitagabend erwarten die Industriestädter die „Wanderers" aus Germering (Spielbeginn: 19:45 Uhr) zum 19.Spieltag, zwei Tage später müssen die „Löwen" zum stärksten Heimteam der Liga, dem TEV Miesbach (18:00 Uhr). Geschenke wird es in jedem Fall in keinem der beiden Spiele geben.
Mit den „Wanderers" aus Germering treffen die „Löwen" auf zwei ihrer ehemaligen Spieler, nämlich den inzwischen zum Verteidiger umgeschulten Dominik Bahner und Angreifer Harald Nuss. Mit 12 Toren und sieben Vorlagen in 17 Spielen führt Letzterer die interne Scorerliste der Mannschaft von Sebastian Wanner an und wird auch gegen seinen Ex-Klub, mit dem er 2008 die Bayerische Meisterschaft und 2011 den Bayernliga-Aufstieg feiern konnte, besonders motiviert zu Werke gehen. Einen Zusammenhang zwischen dem persönlichen Höhenflug von Harald Nuss und dem Saisonverlauf der Germeringer gibt es allerdings nicht. Die „Wanderers" holten in den letzten sechs Spielen nur einen einzigen Punkt, diesen allerdings ausgerechnet auswärts beim starken EV Lindau (3:4 nach Penaltyschießen). Am letzten Wochenende setzte es ein 1:4 gegen Buchloe und eine 2:5-Heimniederlage gegen Pfaffenhofen und mit 18 Punkten aus 18 Spielen steht man derzeit auf dem 13 Tabellenplatz. Bei im Augenblick 12 Punkten Rückstand auf Platz acht muss sich das „Wanderers"-Team im Laufe der Rückrunde gewaltig steigern, um noch in den Kampf um die Plätze der Aufstiegszwischenrunde eingreifen zu können. Ansonsten wird man, wie in den letzten drei Bayernligajahren auch, nur in der Abstiegsrunde vertreten sein und dort könnte es nicht leicht werden. Denn in dieser Spielzeit hat man keinen Josh Gillam in den Reihen, der Germering 2012 mit 17 Toren in sechs Spielen quasi im Alleingang zum Klassenerhalt schoss und dessen Abgang die Nostalgiker der „Wanderers" offenbar noch immer nicht ganz verdaut haben. Die „Löwen" dürften vor dem Duell mit den Germeringern gewarnt sein, konnten sie sich gegen die Einsatzfreudigen „Wanderers" im Hinspiel am 18.Oktober doch erst nach dem Penaltyschießen mit 2:1 durchsetzen.
Die Spieler des EHC hoffen für das letzte Heimspiel vor Weihnachten natürlich auf die richtige Unterstützung. Gerade in der „staaden Zeit" darf es gerne nochmals laut werden und außerdem gibt es einen weiteren Anreiz, am Freitagabend in die Höhle der „Löwen" zu kommen. Vor und während der Partie werden noch Lose zum Preis von nur einem Euro für die große Weihnachtstombola des EHC verkauft, nach dem Spiel werden die Preise verteilt. Zahlreiche attraktive Gewinne warten dabei auf die Teilnehmer und damit ist nicht nur der Hauptgewinn in Form eines Flachbild-Fernsehers gemeint.
Zwei Tage später reisen die „Löwen" dann zum TEV Miesbach und dort werden die Trauben ziemlich hoch hängen. Denn die Miesbacher haben erst eines ihrer zehn Heimspiele verloren und das mit 2:3 auch nur denkbar knapp gegen den TSV Peißenberg. Auswärts war man bislang zwar erst zwei Mal erfolgreich (3:1 in Buchloe und 12:5 in Regen), Dank der nahezu makellosen Heimbilanz hat man in der Tabelle dennoch den fünften Platz inne. Die Industriestädter werden am Sonntag somit eine ähnliche Galavorstellung wie im Hinspiel abliefern müssen. Da gewannen die „Löwen" durch Tore von Philipp Seifert, Martin Führmann, Alex Piskunov und drei Treffer von Lukas Miculka verdient mit 6:1 und wurden vom Publikum gefeiert. Ob sie kurz vor dem Weihnachtsfest schon für eine vorgezogene Bescherung für sich und ihre Anhängerschaft sorgen und in Miesbach die Punkte entführen können, haben sie am Sonntag selbst in der Hand.
 
 
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