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Abwehr das Paradestück des Teams - Ales Jirik erwies sich als Glücksgriff
Positives Saisonfazit des TSV - Beste Punktausbeute seit Bayernligazugehörigkeit
20.03.2007 - 15:34 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 
So erfolgreich wie nie zuvor ist die Saison des TSV Erding verlaufen. Seit der Rückkehr in die Bayernliga vor drei Jahren hat das Team von Trainer Franz Steer (siehe Interview) erstmals in der Punktrunde die 40 Punkte-Marke übertroffen. Allerdings war dann in der Playoff-Runde die Saison so schnell beendet, wie nie zuvor. In den vergangenen Jahren standen die Erdinger stets im Halbfinale, diesmal war im Viertelfinale gegen den TSV Peißenberg Schluss.

Mehr als ein Dutzend Spieler hatten den Verein vor oder während der Saison verlassen, Pessimisten hatten den Sturz in die Playdown-Runde prophezeit. Doch tummelte sich das Steer-Team von Anfang an immer unter den ersten Acht und zog als Fünfter in die Playoff-Runde ein.

Als Glücksgriff erwies sich bei den Neuverpflichtungen Ales Jirik. Der Tscheche, Sturmführer der ersten Reihe, war mit 53 Punkten (23 Tore + 30 Assists) bester TSV-Scorer und die Nummer 14 in der Bayernliga. Überraschend auf Rang zwei der internen Rangliste hat sich Daniel Krzizok mit 37 Punkten (20 + 17) geschossen. Der 18-Jährige, der im Januar und Februar überraschenderweise bester TSV-Scorer war, landete in der Bayernliga-Gesamtwertung immerhin auf Platz 27. Dritter ist Stefan Breiteneicher mit 32 Punkten (12 + 20), der allerdings sieben Spiele weniger als Jirik und Krzizok aufweist. Er hatte sich in Sonthofen einen Kreuzbandriss zugezogen und fiel ausgerechnet in der wichtigsten Saison-Phase aus. Speziell in der Playoff fehlte der pfeilschnelle Konterstürmer an allen Ecken und Enden. Mit Daniel Harrer (25 Punkte) und Timo Borrmann (24 Zähler folgen in der Scorer-Wertung zwei weitere Youngster.

Paradestück des TSV war - sehr zur Freude von Defensiv-Verfechter Steer - die Abwehr. Mit 90 Gegentreffern stellen die Erdinger die zweitbeste Defensiv-Abteilung hinter Spitzenreiter Passau. Und das, obwohl nach den Ausfällen von Christoph Triller (Karriereende) und Alexander Schrödinger (Pfeiffer‘sches Drüsenfieber) die 19-jährigen Juniorenspieler Johannes Pfeiffer und Mario Calligaro ins kalte Wasser geworfen worden sind.

Punktbester Verteidiger war Robert Steinmann mit 24 Punkten (6 + 18). In einer anderen Kategorie war der Routinier sogar ganz vorne zu finden. Mit 166 Minuten landete er in der Strafzeiten-Wertung auf Platz zwei der Bayernliga-Wertung, knapp hinter dem Sonthofener Fabian Sing (168).

Mittlerweile schmieden die TSV-Verantwortlichen schon am Kader für die kommende Saison. Am 30. März sollen im Rahmen der Abschlussfeier (19.30 Uhr, TSV-Vereinsheim) die ersten Ergebnisse bekannt gegeben werden.
 
 
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