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Gleiches Recht für Alle - ab sofort auch für bayerische Eishockey-Mädchen
28.06.2007 - 09:30 - Vereine - ECDC Memmingen - veröffentlicht von Magnus Baier - Verfasser: Peter Gemsjäger
 

(pg) Ab kommender Saison dürfen nun auch im Eishockey-Landesverband Bayern (BEV) Spielerinnen der Junioren-, Jugend- und Schülermannschaften eine Altersklasse „nach unten" spielen.

In der Spielordnung des Deutschen Eishockey Bundes (DEB) ist geregelt, dass Mädchen aller Altersklassen gemeinsam mit männlichen Spielern entsprechend ihrer Altersklasse in ein und derselben Mannschaft spielen dürfen.

Zusätzlich gibt es zur Förderung der Mädchen ein so genanntes „nach unten spielen": dabei dürfen Mädchen der Juniorenaltersklasse gemeinsam mit männlichen Spielern in der Jugendaltersklasse, Mädchen der Jugendaltersklasse gemeinsam mit männlichen Spielern in der Schüleraltersklasse und Mädchen der Schüleraltersklasse gemeinsam mit männlichen Spielern in der Knabenaltersklasse spielen. Diese Regelung galt für den Bereichs des DEB und in allen Landesverbänden bis auf eine Ausnahme: dem Bayerischen Eissportverband. Im zweiten Anlauf waren die Memminger nun mit ihrem Antrag, eine bundesweite einheitliche Regelung durchzusetzen, erfolgreich. Beim Verbandstag des BEV am vergangenen Wochenende stimmte die Mehrheit der Vereinsvertreter für den Antrag des ECDC Memmingen.

Ein Jahr nachdem es den Memminger Verantwortlichen gelungen war, dass in Bayern Frauen auch im Seniorenspielbetrieb der Männer spielen dürfen, ist nun auch die zweite auf Bayern begrenzte Einschränkung im Fraueneishockey aufgehoben.

„Endlich gilt bundesweit gleiches Recht für alle Mädchen" freut sich Peter Gemsjäger, Teamleiter der ECDC Bundesligafrauen. „Spätestens ab dem Schüler- / Jugendalter sind die Mädchen gegenüber den Jungs körperlich klar in Nachteil. Nun können sie sich länger auch im Spielbetrieb weiterentwickeln, was langfristig das gesamte Fraueneishockey nach Vorne bringt."

 
Link: ECDC Memmingen
 
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