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Lazarett lichtet sicht
05.01.2018 - 11:17 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Wolfgang Krzizok
 

Von der Papierform her wartet ein leichtes Wochenende auf die Erding Gladiators. Der Trainer jedenfalls ist entspannt – und freut sich auf einen „Quasi-Neuzugang“.

Gladiators-Coach Thomas Vogl ist ein Mensch, der nach außen hin stets relativ entspannt wirkt. In der abgelaufenen Trainingswoche hatte er aber wirklich allen Grund dazu, denn das Lazarett lichtet sich.

Einspielen für die Zwischenrunde heißt die Devise in den letzten drei Begegnungen der Qualifikationsrunde. Am Freitagabend ist Derby-Zeit, denn um 20 Uhr gastiert der EV Moosburg in der Erdinger Eissporthalle. Das Team von der Isar ist mittlerweile auf den letzten Platz abgerutscht, drei Punkte hinter Germering. Und zu den Wanderers führt die Reise der Gladiators am Sonntag. Anpfiff im Germeringer Polariom ist um 18 Uhr. Die Wanderers hatten sich mit ihrem neuen Coach Heinz Feilmeier heuer deutlich mehr vorgenommen, nachdem sie in den vergangenen Jahren immer in der Tabelle hinten drin hingen. Was sie eigentlich drauf haben, zeigten sie bei ihrem Gastspiel in Erding, als sie sich erst nach Verlängerung mit 2:3 Toren geschlagen geben mussten. Aber letztlich hängt es meist an der ersten Reihe um Tobias Feilmeier und Florian Fischer, die beide schon rund 40 Scorerpunkte gesammelt haben. Dahinter tut sich eine große Lücke auf, und so ist es letztlich nicht verwunderlich, dass die Wanderers wieder einmal hinten drin hängen.

Die Moosburger sind dagegen die große Enttäuschung in dieser Saison. In der Vorrunde trumpften sie noch groß auf, gewannen unter anderem in Erding 4:1. Torwart Thomas Hingel und der tschechische Stürmer David Michel, der von Erding gewechselt war, schienen die fehlenden Puzzleteile im Gesamtgefüge gewesen zu sein. Doch lief es in der Saison nie wirklich gut beim EVM. Letztlich ging nach Unstimmigkeiten sogar Kapitän Mathias Jeske von Bord und heuerte in Erding an. Ebenso wie Lukas Krämmer, der heute Abend auf seinen Bruder Bastian treffen wird.

Erdings Banden-Chef Vogl freut sich auf die heutige Partie. Kann er doch, wenn es keine unvorhergesehenen Ausfälle mehr gibt, nach langer Zeit wieder vier Reihen aufbieten. Berndt, Dichtl, Michl, Mitternacht, Schwarz und Spindler haben sich ebenso zurückgemeldet wie Christian Poetzel. „Er hat voll trainiert“, erzählt der Gladiators-Trainer und fügt schmunzelnd an. „Und weil er in dieser Saison noch kein Spiel gemacht hat, ist er für mich quasi ein Neuzugang.“

 
 
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