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Nur ein gutes Drittel reichte nicht für mehr
„Pirates“ verlieren in Memmingen 2:3
14.10.2007 - 00:46 - Vereine - ESV Buchloe - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Christian Dany
 
Memmingen (cd) Für die ersatzgeschwächten Buchloer "Pirates" reichte es beim Auswärtsspiel gegen die Memminger "Indians" nicht ganz zum Sieg, doch die Partie verlief diesmal völlig anders wie die meisten Begegnungen zuvor: Zwei Drittel lang sah sich der ESV Buchloe gegen eine überlegene Bayernliga-Truppe in die Defensive gedrängt, bevor es im Schlussabschnitt beinahe noch gelang, das Spiel zu drehen. Wie schon im Heimspiel (0:1) mussten sich die „Pirates" beim 2:3 (0:1, 0:2, 2:0) aber wieder um ein Tor geschlagen geben.

Trainer Norbert Zabel fand es „toll, dass wir im letzten Drittel noch mal so zurückgekommen sind". Die „Pirates" waren zum Schlussabschnitt wie verwandelt aus der Kabine gekommen. Ferdinand Speckamp sorgte mit zwei Treffern innerhalb von zwei Minuten für den Anschluss zum 2:3 (44. und 46. Minute). Beide Tore fielen in Überzahl, beide Male wurde Speckamp schön frei gespielt, einmal von Sven Curmann, der diesmal wegen vier ausgefallener Stürmer im Angriff spielen durfte, das andere Mal von Peter Klemm. Danach hatten Christian Warkus und Peter Klemm noch den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterten aber am souveränen Torwart Reiner Vorderbrüggen.

Genauso sicher hielt auch Florian Warkus im Kasten der Buchloer, der zwei Drittel lang alle Hände voll zu tun hatte. Er konnte aber den frühen Führungstreffer von Martin Löhle nicht verhindern (6.). In der keineswegs hitzigen oder überharten Partie übernahmen dann immer mehr die Schiedsrichter die Hauptrolle - mit der Folge, dass bis zur 47. Minute kaum mehr die volle Spielstärke beider Mannschaften erreicht wurde und der Spielfluss dahin war. Besonders im Mitteldrittel häuften sich die Hinausstellungen. Das 0:2 mussten die Buchloer aber sogar mit einem Mann mehr hinnehmen. Andreas Börner erzielte für Memmingen in der 29. Minute den „Shorthander". Dafür hatten die „Pirates" in der 37. Minute nur drei Spieler auf dem Eis und genauso viele in der „Kühlbox". Die doppelte Überzahl nutzte Ingo Nieder zum dritten Treffer der „Indians".

In der zweiten Pause suchten Zabel und sein Memminger Kollege Franz-Xaver Ibelherr das Gespräch mit den Unparteiischen und so konnte im Schlussabschnitt auch mit weniger Strafzeiten fair zu Ende gespielt werden. Die Gastgeber, die auf Dennis Stroeks, den einzigen Torschützen in Buchloe, Manfred Jorde und den Amerikaner Jim Nagle verzichten mussten, hatten zwei Drittel lang das Geschehen dominiert.. Das erkannte auch Buchloes Trainer Zabel an: „Wir sind heute von Anfang an nicht recht in Tritt gekommen und waren 40 Minuten lang fast chancenlos, dafür waren wir im letzten Drittel klar besser. Das Ergebnis geht deshalb so in Ordnung", sagte Zabel nach dem vorletzten Test seiner Mannschaft.

Strafminuten: Memmingen 26, Buchloe 26 plus 10 Disziplinarstrafe für Kozacka plus 10 für Lerchner, Zuschauer: 400

 
 
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