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Kantersieg für die „Pirates“
29.10.2007 - 12:17 - Vereine - ESV Buchloe - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Christian Dany
 
Mit 13:1 (5:1, 2:0, 6:0) deklassierten die Buchloer am Sonntag den ERC Lechbruck. Die einseitige Partie war aber keineswegs langweilig, denn die heimischen Cracks hielten die gut 200 Zuschauer während der gesamten Spieldauer mit einem fulminanten Angriffswirbel bei Laune. Mit so starkem Kombinationsspiel scheinen die ESVB-Cracks gut gerüstet für das Spitzenspiel gegen Schongau am kommenden Sonntag, das bereits seine Schatten vorauswirft.

Wenn „Flößer" auf „Piraten" treffen, ist eigentlich von vorn herein ein ungleicher Kampf zu befürchten - und so kam es schließlich auch: Die Lechbrucker standen gegen wesentlich laufstärkere Buchloer völlig auf verlorenem Posten. Immer wieder fanden die „Pirates" einen freien Mitspieler und kombinierten mit schnellen Passfolgen eine Torchance nach der anderen heraus.

Das 1:0 der Buchloer entsprang allerdings einer gelungenen Einzelaktion von Verteidiger Andreas Zeck, der sich bis vors gegnerische Tor durchgetankt hatte und im Nachschuss traf (7. Spielminute). Damit erzielte Zeck nicht nur das erste Tor des Abends, sondern auch sein erstes Tor im „Pirates"-Trikot und kam gleich richtig auf den Geschmack: Ganze zwei Sekunden vor der ersten Drittelpause hämmerte er den Puck mit einem präzisen Schlagschuss in die Maschen, woraufhin es schon 5:1 stand. Bohdan Kozacka (9.), Peter Klemm (16.) und Christopher Lerchner (20.) hatten zuvor dreimal für Buchloe getroffen, Claus Meisinger gelang für Lechbruck der Anschlusstreffer (18.), als zwei Buchloer auf der Strafbank saßen.

Mit den Strafzeiten seiner Spieler war Trainer Norbert Zabel überhaupt nicht einverstanden: „In so einem Spiel so viele Fouls, das war echt nicht nötig. Gegen Schongau dürfen wir uns das nicht erlauben", blickte der Coach gleich einmal auf das Spitzenspiel nächste Woche gegen den Tabellenführer EA Schongau voraus. Die Pirates bekamen 16 Strafminuten plus eine Spieldauerstrafe für Magnus Zimmermann, an Lechbruck verhängten die souveränen Schiedsrichter 22 Minuten plus zehn für Martin Ullsberger plus zehn für Zdravko Culafic. Aus Buchloer Sicht positiv war dagegen, dass einige Strafen der Gäste mit sehenswerten Powerplays in Tore umgemünzt wurden: Beim sechsten und siebten Treffer konnten Bastian Simmler (33.) auf Pass von Kozacka und Matthias Hitzelberger (36.) nach Quervorlage von Pavel Mojtek ins leere Tor verwandeln.

In der 43. Minute zappelte der Puck zum 8:1 im Kreuzeck des Lechbrucker Kastens - Mojtek hatte eine Chance in seiner typischen Manier verwertet. Ferdinand Speckamp (46.), Bastian Simmler (50.), Sven Curmann (53.), Bohdan Kozacka (56.) und Oliver Braun (57.) hießen die weiteren Torschützen der „Pirates", bei denen der wieselflinke Bastian Simmler besonders gefiel. Ansonsten zeichneten sich die Buchloer durch mannschaftliche Geschlossenheit aus: Die 13 Tore wurden von zehn verschiedenen Spielern erzielt. Für die Lechbrucker „Flößer" dagegen könnte sich ohne beträchtliche Steigerung die Landesliga West als ein zu stürmisches Gewässer herausstellen.

 
 
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