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Steers Fazit: „Eigene Dummheit hat uns den Sieg gekostet!“
Nachlese: Nur ein mageres Pünktchen am Wochenende zu wenig
27.11.2007 - 16:43 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Nur ein magerer Punkt ist für die Gladiators am Wochenende herausgesprungen. Kein Wunder, dass sich TSV-Trainer Franz Steer am Sonntag nach der 4:8-Schlappe in Pfaffenhofen noch mürrischer und wortkarger gab als sonst. ECP-Eishockeychef Karl Oexler hatte die Pressekonferenz noch gar nicht richtig beendet, da stand Erdings Coach schon vom Trainertisch auf, knurrte TSV-Abteilungsleiter Hans Granz ein mürrisches „Pack mas“ zu und entschwand zum Mannschaftsbus.

Nach dem 5:5 am Freitag gegen Höchstadt hatte Steer gesagt: „Eigene Dummheit hat uns den Sieg gekostet.“ Enttäuschend dabei das erste Drittel, bei dem sein Team so ziemlich alles vermissen ließ. „Bei dem Tempo kann ich mit einer Reihe spielen“, sagte Erdings Trainer in Anspielung auf die Gäste, die nur zwei Blöcke zur Verfügung hatten und in den ersten 20 Minuten nie auch nur annähernd in Bedrängnis gerieten. „Da waren wir viel zu weit weg von den Gegenspielern.“ Trotzdem drehte sein Team die Partie, machte aus einem 0:2-Rückstand eine 5:3-Führung, um sie dann in den letzten Minuten doch noch zu verschenken. „Da haben einige meiner Spieler nur noch offensiv gedacht und sich nicht mehr an die taktischen Vorgaben gehalten“, polterte Steer und kündigte an: „Da muss ich mit einigen Leuten reden.“ Ein weiteres Problem sei seiner Meinung nach, „dass wir zu viele Chancen brauchen, um ein Spiel zu entscheiden und auf der anderen Seite in jedem Spiel ein oder zwei Eier bekommen“.

Schneller als erwartet, ist der TSV-Trainer bestätigt worden. Nur zwei Tage später in Pfaffenhofen lag sein Team schon nach knapp sieben Minuten und den beiden ersten Torschüssen mit 0:2 zurück. „Zwei Eier“, wie Steer feststellte. Trotzdem raffte sich die Mannschaft auf, zeigte dann bis Ende des zweiten Abschnitts eine hervorragende Leistung und spielte den favorisierten Tabellenzweiten förmlich an die Wand, so dass sogar der Trainer „sehr zufrieden“ war. Einziges Manko, laut Steer: „Leider haben wir es da versäumt, aus unseren hundertprozentigen Chancen Tore zu machen.“ 4:4 stand es nach 40 Minuten, 8:4 für Pfaffenhofen nach 60 – unter den letzten vier Toren waren zwei Überzahltreffer. „Da waren einige Undiszipliniertheiten dabei, vom Taktischen und vom Spielerischen her, und letztlich haben uns die Strafzeiten das Genick gebrochen“, sagte der Gladiators-Trainers, dessen Resümee lautete: „An dieser Niederlage waren wir selbst schuld, denn wir hätten das Spiel vorher entscheiden müssen.“

 
 
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