News
Bei Infoveranstaltung einige Interessenten an den Abteilungsposten gefunden
Eishockey-Abteilung gleitet wieder in ruhigeres Fahrwasser
15.02.2008 - 22:00 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Es scheint, als könne die Eishockey-Abteilung des TSV Erding bald wieder in ruhigeres Fahrwasser gleiten. Bei der Informationsveranstaltung der scheidenden Vorstandschaft haben mit Albin Müller (Abteilungsleiter) und Hans Fischer (Jugendleiter) zwei Männer zumindest ihr Interesse an den vakanten Vorstands-Posten bekundet. Außerdem seien noch zwei weitere Personen im Gespräch, sagte Vorsitzender Hans Granz, deren Namen er jedoch noch nicht nennen dürfe.

Die Resonanz war erstaunlich gut, denn es waren rund 60 Zuhörer gekommen. Vorwiegend allerdings Eltern von Nachwuchsspielern, die darüber besorgt waren, wie es nach dem Abschied von Franz Steer speziell im Nachwuchsbereich weitergehen soll. Zunächst bedankte sich TSV-Vorsitzender Günter Weidenhammer in Abwesenheit bei Steer für dessen Fairness. Die Kündigung sei eigentlich zu kurzfristig gewesen, weil er schon so lange im Verein war, bekannte Weidenhammer. Aber Steer wollte keine juristische Auseinandersetzung und hat einen Auflösungsvertrag unterschrieben, was der Abteilung nun eine Menge Geld spare.

Granz beruhigte anschließend die Eltern und sagte, dass die Trainerfrage kein Problem sei: „Ich könnt sofort adäquate Trainer für alle Mannschaften verpflichten – auch kostengünstige. Ich hätte nicht gedacht, wer sich alles für einen Trainerjob bei uns interessiert.“ Von den jüngsten Eishacklern bis hinauf zu den Knaben sei alles geklärt, bei der Jugend auch, und so müsse die neue Vorstandschaft lediglich einen Trainer für Senioren, Junioren und Schüler suchen. Und Spieler für die Senioren gebe es ohnehin „en masse“.

Der Abteilungsleiter gab anschließend einen Überblick über seinen Aufgabenbereich und auch über den derzeitigen finanziellen Zustand der Abteilung, allerdings ohne konkrete Zahlen zu nennen. Da der Budgetplan so aufgebaut war, dass Steer eigentlich den kompletten Sommer über bezahlt hätte werden müssen und dieses Geld nun frei sei, „geht es der Abteilung derzeit finanziell wohl besser, als je zuvor“. Außerdem habe die Abteilung in der abgelaufenen Saison mehr Sponsoren akquiriert und auch den Zuschauerschnitt leicht steigern können.

Etwas unwirsch reagierte Granz auf Einwände aus der Zuhörerschaft, ob es im Nachwuchs auch ohne Steer wirklich so weiterlaufe wie bisher. „Hängt doch nicht alles am Franz auf, er war Angestellter des Vereins“, sagte der Abteilungsleiter. „Der Franz ist kein Eishockey-Gott. Der hat uns in den letzten zwei Jahren keinen einzigen Spieler gebracht.“ Granz gab zu, dass der neue Abteilungsleiter zwar letztlich die Richtung vorgebe, aber es wies auch darauf hin: „Die Eltern des Nachwuchses haben eine gewisse Macht.“ Hier beruhigte Weidenhammer. „Kriegt keine Angst“, sagte er. „Die Jugendarbeit ist das Wichtigste in einem Verein, und die wird keiner schleifen lassen.“

Er habe als Spieler-Vater großes Interesse am Nachwuchs, meinte der ehemalige Jugendleiter Fischer und erklärte sich bereit, wieder mitzuarbeiten, „aber ich möchte wissen mit wem“. Abteilungs-Vize Patrick Kreßler, Schatzmeister Ralf Kürten und Pressesprecher Michael Schneider erklärten, dass sie „gerne weitermachen, wenn es gewünscht wird“. Was den Abteilungsleiter betrifft, so versprach Granz, mit zwei Personen zu sprechen, die Interesse bekundet hätten, deren Namen er jedoch noch nicht nennen dürfe. Und schließlich ist noch ein dritter „Kandidat“ dazugekommen, als Albin Müller, auf direkte Nachfrage von Granz, ebenfalls seine Bereitschaft erklärte. Nun werden Gespräche geführt, und bei der Jahreshauptversammlung am 14. März soll die neue Vorstandsmannschaft präsentiert werden.

 
 
hockeynews@bayernhockey.com