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: Isar Rats besiegen Haßfurt „Hawks“ deutlich mit 7:1
Den „Hawks“ die Flügel gestutzt
14.03.2023 - 16:10 - Vereine - EV Dingolfing - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse EV Dingolfing
 

Nur noch zwei Siege bis zur Bayernliga. Die Kufencracks des EV Dingolfing haben am Sonntag vor mehr als 1600 Zuschauern einen hochverdienten 7:1-Sieg im ersten Finalduell gegen den ESC Haßfurt gefeiert. Vor allem die Paradereihe des EV Dingolfing sorgte für die spielerischen Highlights an diesem Abend. Die hochgelobte Offensive der Haßfurter ging hingegen auf Tauchstation.

Es geht um die Landesligameisterschaft und den Aufstieg in die Eishockey-Bayernliga. Spätestens um 18 Uhr wurde dies den beiden Mannschaften aus Dingolfing und Haßfurt in der Marco-Sturm-Eishalle bewusst. Ein Vertreter des Bayerischen Eishockeyverbandes – kurz BEV – präsentierte den Pokal, den beide Mannschaften nach einer anstrengenden Saison in die Höhe hieven wollen. Nach der Bayernhymne ging es dann endlich los.

Geiger als Dosenöffner

Beide Teams brauchten keine Abtastphase. In der dritten Minute die erste Chance durch Haßfurt, aber ab diesem Zeitpunkt spielten nur noch die Gastgeber. Vor allem die Paradereihe mit Marco Sedlar, Dominik Schindlbeck, Max Hofbauer sowie Patrick Geiger zauberte und wurde belohnt. Doch zunächst vergab Sedlar einen Hochkaräter in numerischer Unterlegenheit. Die siebte Spielminute sollte jedoch das Geschehen an diesem Abend nachhaltig prägen. Patrick Geiger marschierte in die Offensivzone - ohne Gegenwehr - und ließ den Gästekeeper bei seinem Schlagschuss schlecht aussehen. Nur 49 Sekunden später nutzte Marco Sedlar einen Abpraller zur 2:0-Führung. Haßfurt, mit sechs tschechischen Kontingentspielern angereist, kam mit der aggressiven Spielweise der Isar Rats schlichtweg nicht zurecht und verlor zunehmend die Lust. Egal ob Trübenekr, Sramek oder Vlach: von den Oberligaerprobten Ausländern der Franken kam sehr wenig spielerischer In- und Output. Dies lag zum großen Teil an der konsequenten Spielweise der Hausherren, die in der Defensive hart, aber fair, spielten. 

Ohr wie ein Goalgetter

Eine echte Teamleistung war das Highlight der Begegnung zu Beginn des Mitteldrittels. Patrick Geiger erkämpfte sich in eigener fünf gegen drei Unterzahl an der Bande die Scheibe und Max Hofbauer bediente den von der Strafbank eilenden Verteidiger Max Ohr, der in Torjägermanier einschob. Anschließend war die Moral der Franken gebrochen. Die EVDler spielten trotzdem weiter. Daniel Schander in Überzahl und Max Hofbauer erhöhten auf 5:0. Eine Machtdemonstration der Hausherren. Es hätte noch weitaus schlimmer für die Gäste aus Haßfurt kommen können, aber der Torhüter Nicolas Hetzel packte den einen oder anderen schönen Save aus. Auf der Gegenseite hatte Dennis Jedrus relativ wenig zu tun. Und wenn er gefordert wurde, zeigte er seine ganze Klasse auf. 

Im letzten Durchgang schalteten die Dingolfinger mehr einen Gang zurück. Trotzdem schraubten Waldemar Detterer und Jan Herrmann das Ergebnis auf 7:0 nach oben. Somit konnten alle drei Sturmreihen mindestens einen Treffer erzielen. Die Ausgeglichenheit im Kader der Isar Rats könnte der Trumpf sein in dieser Finalserie. Von Haßfurt sah man, außer dem Ehrentreffer zum 7:1, nicht mehr viel. Es folgten Standing Ovations der einheimischen Fans nach der Schlusssirene. Nach der Glanzleistung in Spiel 1 dürfte der EV Dingolfing beim zweiten Duell in Franken am kommenden Freitag (Spielbeginn 20 Uhr) sowie am Sonntag zu Spiel drei in heimischer Halle (Spielbeginn 18 Uhr) nur schwer zu schlagen sein. -jo-

 

Stenogramm

Aufstellung des EV Dingolfing gegen den ESC Haßfurt: Dennis Jedrus, Ernest Kinikeev; Florian Meichel, Dominik König, Max Ohr, Patrick Geiger, William Théberge; Daniel Schander, Sergej Janzen, Waldemar Detterer, Max Hofbauer, Dominik Schindlbeck, Marco Sedlar, Daniel Schickaneder, Jan Herrmann, Kevin Aigner, Felix Karg, Oliver Ferstl, David Arnst, Artur Schwarz, Hermann Azimov. 

Torfolge: 1:0 (8.) Geiger (Théberge), 2:0 (8.) Sedlar (Geiger, Hofbauer), 3:0 (21.) Ohr (Hofbauer, Geiger), 4:0 (32.) Schander (Detterer, König), 5:0 (34.) Hofbauer (Schindlbeck, Geiger), 6:0 (42.) Detterer (Schander), 7:0 (56.) Herrmann (Aigner), 7:1 (58.) Stach.

Strafminuten: 14 – 10. Zuschauer: 1631.

 
 
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