Mit attraktiven und starken Testspielgegnern will sich der EV Dingolfing perfekte auf die Comebacksaison in der Bayernliga vorbereiten. Das erste Highlight wartet bereits am Freitag, 8. September, aus die Fans der Isar Rats. Dort wird sich EVD-Legende Daniel Schickaneder das letzte Mal die Schlittschuhe in der Marco-Sturm-Eishalle anziehen. Natürlich sportlich erheblich wichtiger ist eine Woche später das Vorbereitungsturnier in Dingolfing mit namhaften Gegnern aus der kommenden Bayernligasaison. 

Der Kader steht, der Trainer ist zufrieden und die Mannschaft ist richtig heiß auf das Eis. In knapp vier Wochen startet bei den Isar Rats die lang ersehnte Eiszeit, wenn Bernie Englbrecht seine Mannen das erste Mal zum Training in der Kreisstadt begrüßen wird. Mit dabei sein wird unter anderem der Topneuzugang Martin Benes, die Förderlizenzspieler aus Deggendorf und letztjährige Play-Off-Helden wie Max Hofbauer oder Patrick Geiger. 

Nach den ersten kräftezehrenden Einheiten kommt es bereits eine Woche später zum ersten Testspiel, der zwar ohne sportlichen Wert ist, aber für einen Spieler mit Sicherheit der passende Rahmen für einen würdigen Abschied wird. Die Rede ist von Daniel Schickaneder, der nach dem Aufstieg in die Bayernliga seinen Rücktritt erklärte. Der 36-Jährige kam in seiner langen Karriere in der Seniorenmannschaft auf sage und schreibe 490 Einsätze im Trikot des EV Dingolfing. Sämtliche sportlichen Höhenflüge und auch Abstürze machte der Dingolfinger mit seinem Heimatverein mit. 

Einmal EVD - immer EVD

Bereits mit sechs Jahren startete „Schicki“, wie er von den Fans und Mitspielern liebevoll genannt wird, seine Eishockeylaufbahn in Dingolfing. Es sollte seine einzige Station im Eishockey bleiben. „So einen Spieler wie Daniel Schickaneder wird es mit Sicherheit nicht oft geben. Er ist der Inbeegriff von Loyalität und auch deswegen hat er sich dieses Abschiedsspiel auch redlich verdient“, erklärt der sportliche Leiter Manuel Ruhstorfer. 

Dass er nur bei einem Verein spielte, ist schon beeindruckend. Noch imposanter sind seine Statistiken, denn Schickaneder war immer ein wichtiger Spieler und Leistungsträger, der 197 Treffer und 213 Assists in den 490 Partien vorzuweisen hat. Am Freitag, 8. September, geht er das erste Mal gegen seinen Verein - den EV Dingolfing - auf das Eis. Helfen werden ihm unter anderem langjährige Weggefährten wie Konstantin Mayer (Tor), die Verteidiger Helmut Kößl, Peter Eckert oder Manuel Ruhstorfer sowie die Stürmer Michael Karmainski, Olli Ferstl oder Markus Simbeck. Mit in „Schickis Team“ sind auch die Ex-Profis Jaroslav Koma, Billy Trew oder Alex Feistl. Ein Abend in dem mit Sicherheit die eine oder andere Träne fließen wird. 

Ein Turnier als Standortbestimmung

Spätestens eine Woche später wird ab 15. September es für Max Hofbauer, Patrick Geiger und Co. zur ersten Standortbestimmung kommen. In einem dreitägigen Turnier in der Marco-Sturm-Eishalle trifft man auf die Bayernligakonkurrenten aus Erding (Freitag 20 Uhr), Dorfen (Samstag 19 Uhr) sowie Pfaffenhofen (Sonntag 18 Uhr). Vor allem von den Erdinf „Gladiators“ kann man einiges erwarten. Unter anderem verstärkten sie sich mit Ex-Profis wie Dimitri Pätzold, Elia Ostwald oder Max Forster. Dorfen hat ebenfalls einen starken Kader zusammengestellt. Hier werden sicherlich die Augen auf Lynnden Pastachak gerichtet sein, der Sohn von Ex-EVDler Keven Pastachak. Danach kommt es bis zum Bayernligaauftakt noch zu den jeweiligen Rückspielen in Erding, Pfaffenhofen und Dorfen. „Vor allem nach dem Turnier in Dingolfing werden wir sehen, wo wir stehen. Deshalb müssen wir diese Spiele nutzen, um uns optimal auf die Bayernligavorzubereiten“, erklärt Bernie Englbrecht. 

Hammerauftakt in die Bayernliga

Apropos Auftakt: Der hat es in der vierthöchsten Liga für die Isar Rats wahrlich in sich. Am Kirtasonntag, 18 Uhr, eröffnen die Mannen um Coach Bernie Englbrecht die Saison mit einem Heimspiel gegen den ESC Dorfen. Auch die nächsten Spiele sind echte Kracher. Zunächst reist man am Freitag, 20. Oktober, zum letztjährigen Oberligisten aus Landsberg und zwei Tage später empfängt man in der Marco-Sturm-Eishalle den amtierenden Bayernliga-Champion aus Königsbrunn. „Die Freude auf diese Saison ist riesengroß. Ich kann es wirklich kaum erwarten bis es endlich los geht“, strahlt der sportliche Leiter Manuel Ruhstorfer.