News
Dustin Whitecotton tritt die Nachfolge von Englbrecht an
Hohe Erwartungen
17.01.2024 - 01:14 - Vereine - EV Dingolfing - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse EV Dingolfing
 

Nach der Trennung von Bernie Englbrecht waren die Macher des EV Dingolfing froh, dass ein Nachfolger schnell gefunden wurde, der den Verein in dieser schwierigen Lage helfen will. Der 44-jährige ehemalige DEL-Profi und Trainer der EV Lindau sowie den Sterzing Broncos, Dustin Whitecotton, kehrt als Cheftrainer an die Bande des Bayernligisten zurück. Die Vorgaben sind klar und deutlich formuliert: Whitecotton soll das Ruder herumreißen und die Mannschaft zum Klassenerhalt führen. Bereits am Dienstagabend leitete er die erste Einheit als Feuerwehrmann.

 

Eine beeindruckende Eishockeyvita hat Dustin Whitecotton, 44, auf jeden Fall vorzuweisen. In Nordamerika spielte er nicht nur in der höchsten Nachwuchsliga, der NCAA, sondern machte sich zu Beginn des neuen Jahrtausends als Spieler in Deutschland einen großen Namen. Nach seiner ersten Station in Weiden verschlug es den Mittelstürmer unter anderem nach Schwenningen. Richtig heimisch und glücklich wurde er bei den Straubing „Tigers“. 

 

Bewegte Eishockeykarriere

 

Dort zählte er zur Aufstiegsmannschaft in der DEL und kam auf beeindruckende Statistiken mit Mitspielern wie Billy Trew oder den amtierenden Manager Jason Dunham. Danach ließ es Whitecotton ruhiger angehen und ließ seine Karriere zunächst in der höchsten englischen Liga ausklingen. Sein letztes Jahr als Profi bestritt er in Deggendorf und stieg danach sofort in das Trainergeschäft ein. Zunächst beim Oberligisten EV Lindau und danach beim EV Dingolfing, wo er aus einer mittelmäßigen Mannschaft das Maximum herausholen konnte. Diese akkribische Arbeit blieb in der Eishockeywelt natürlich nicht unbeachtet. Und er fand in Italien bei einem Spitzenclub Anstellung. 

 

Den EVD wieder auf Kurs bringen

 

„Der neue Trainer ist im Verein schon bekannt und zählt zu den fleißigsten Coaches, die der Verein je gesehen hat. Die Trainings werden von ausführlichen Video-Analysen begleitet und die Mannschaft explizit auf jeden Gegner ausgerichtet“, berichtet EVD-Vorsitzender Jürgen Ohr. Seine Reputation aus den höchsten Eishockeyligen in Deutschland, England und Kanada seien ein gewaltiger Faustpfand. Nach seiner erfolgreichen Zeit in Sterzing, in der AlpsLeague, ist er seit zwei Jahren als sportlicher Leiter im Nachwuchs des EV Dingolfing wieder aktiv. 

 

Nun kommt es zum Comeback in der Seniorenmannschaft. Die Erwartungen seien groß. „Es gilt die nun beinahe vollständig gesundete Mannschaft in den verbleibenden Spielen auf eine harte Abstiegsrunde vorzubereiten, ein System zu implementieren und der Mannschaft neues Selbstvertrauen einzuflößen“, erklären die beiden sportlichen Leiter, Manuel Ruhstorfer und Oliver Ferstl, unisono.

 

Alle für einen Erfolg

 

Für Dustin Whitecotton war es selbsterständlich den ambitionierten Bayernligisten in dieser schweren Situation zu helfen. Nun werde er alles versuchen, „dass ich aus der Mannschaft das volle Potential herausholen kann.“ Man dürfe zwar zunächst keine Wunderdinge erwarten, „aber die Jungs müssen sich durch kleine Teilerfolge das nötige Selbstvertrauen holen.“ Das fange zum Beispiel mit einem hochkonzentrierten Training an und höre mit guten Wechseln am kommenden Wochenende auf. „Ich bin mir sicher“, so Whitecotton, „dass der ganze Verein den Klassenerhalt schaffen will.“ Dieses Ziel gelte es jetzt mit einem Miteinander in die Tat umzusetzen. 

 
 
hockeynews@bayernhockey.com