News
Smolko lobt tollen Zusammenhalt - Spieler feiern Aufstieg mit Bier und Zigarren
Nach Bundesligaaufstieg der Junioren strahlen alle um die Wette
20.03.2006 - 22:23 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Nicht nur Spieler, Trainer, Betreuer, Eltern und Fans strahlten um die Wette. Nach dem grandiosen 8:1-Erfolg der Erdinger Eishockey-Junioren beim Schwenninger ERC und dem damit verbundenen Aufstieg in die Bundesliga bekam auch TSV-Abteilungsleiter Wolfgang Schwarz das Lächeln kaum mehr aus seinem Gesicht.

"Das muss man sich einmal vorstellen: Jetzt sind wir mit allen Nachwuchsmannschaften in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten und sind damit auf einer Ebene wie die Großstädte im Norden oder die Eishockey-Hochburgen im Süden", schwärmte er. "Erding ist quasi das kleine gallische Dorf im deutschen Nachwuchs-Eishockey."

Währenddessen feierten die Spieler ausgelassen auf dem Eis und in der Kabine. Zur Feier des Tages hoben Trainer Jan Smolko und sein strenger Mannschaftsbetreuer Günter Krzizok ausnahmsweise sogar das Alkohol- und Rauchverbot in der Kabine auf, verteilten vom Sponsor gestiftetes Bier an die Spieler und zündeten sich sogar selbst eine Bundesliga-Zigarre an. Besonders begeistert zeigte sich der Erfolgstrainer vom Zusammenhalt der Truppe. Das sei nicht zuletzt daran erkennbar, dass alle Spieler mitgefahren seien, auch die Verletzten.

Einer wollte unbedingt aufs Eis und durfte am Ende auch noch _ wenn auch nicht lange. Peter Stoiber, der an einem Meniskuseinriss laboriert, hatte sein Knie mit einer Spezialschiene stabilisiert, um wenigstens eine Eiszeit zu erhalten. Kurz vor Schluss bekam er sie auch _ und musste nach zehn Sekunden auf die Strafbank wegen Haltens des gegnerischen Stockes. "Das war ein kurzes Finale, aber egal", meinte er lachend.

Schmerzen waren in der Jubel-Orgie schnell vergessen. Am Schlimmsten hatte es Florian Erl erwischt. Der Verteidiger bekam im ersten Drittel einen Crosscheck ins Gesicht und musste mit Nasenbeinbruch sowie blutverschmiertem Trikot in die Kabine. Doch im zweiten Abschnitt war er "notdürftig gerichtet" wieder da, "denn bei so einem Spiel bleibt man nicht draußen". Schließlich bewies Erl auch noch Humor, als er mit einem verschmitzten Grinsen meinte: "Jetzt hab' ich halt eine Franz-Steer-Nase."

 
 
hockeynews@bayernhockey.com