Auch wenn es letztlich "nur" zu Rang vier gereicht hat: Bei Spielern und Verantwortlichen des TSV Erding herrschte nach Saisonende rundum Zufriedenheit. Nach der 7:9-Heimniederlage gegen den EV Fürstenfeldbruck unterlag die Steer-Truppe auch beim Playoff-Rückspiel um Platz drei mit 4:6 Toren. Resümee des Trainers: "Mehr war nicht drin."

Franz Steer musste gegen die Brucker mit Breiteneicher, Fröschl, Harrer, Schütz, Triller, Seyller, Steinmann und Stoiber auf insgesamt acht Spieler verzichten, darunter die Hälfte der Defensivabteilung. "So viele Spieler kann keine Mannschaft ersetzen", fasste der TSV-Coach zusammen, "und ich denke, die Mannschaft hat sich trotz allem gut verkauft". Steer hatte mit Dominik Eibl und Martin Schneider nur noch zwei gelernte Verteidiger zur Verfügung, dazu den "umgelernten" Daniel Zollo sowie die drei Junioren Mario Calligaro, Johannes Pfeiffer und Debütant Maxi Hillebrand. Die "Youngster" wurden zwangsläufig ins kalte Wasser geworfen, mussten bei Über- und Unterzahl ran. Einigemale ließen sich die jungen Burschen von den Fürstenfeldbrucker Routiniers zwar düpieren, aber hier nahm Steer die "Frischlinge" ausdrücklich ins Schutz: "Das ist den anderen Verteidigern auch passiert. Die Jungen haben ihre Sache auf jeden Fall gut gemacht."

Dabei hätte die Partie durchaus noch kippen können. Nach einem 0:3- und 1:4-Rückstand kamen die Erdinger auf 3:4 heran und waren ganz nah am Ausgleich. "Wenn da das 4:4 fällt, dann gewinnen wir", ist sich Verteidiger Martin Schneider sicher. Doch mit dem dritten Treffer des überragenden Bruckers Manfred Schreiber zum 5:3 war die Sache erledigt. Auch wenn am Ende das Glück fehlte, denn nach dem 4:6-Anschlusstreffer von Jaroslav Straka traf Schneider mit einem satten Schlagschuss noch die Latte.

Mit dem Glück war der TSV ohnehin die ganze Saison über nicht gesegnet, und auch die Verletzungsmisere zog sich wie ein roter Faden durch die Runde. Und so fasste TSV-Abteilungsleiter Wolfgang Schwarz zufrieden zusammen: "Angesichts der ganzen Widrigkeiten ist der vierte Platz von heuer mindestens so viel wert, wie Rang drei in der vergangenen Runde."