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Nach nur einem Jahr in der A-Nationalmannschaft - Hoffen auf B-Weltmeisterschaft in Amiens
Kometenhafter Aufstieg des Erdinger Nachwuchsspielers Felix Schütz
18.04.2006 - 12:43 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Geradezu als kometenhaft kann der Aufstieg von Felix Schütz bezeichnet werden. Der Erdinger ist innerhalb eines Jahres über die U18 und die U20 zum A-Nationalspieler aufgestiegen. Sein erstes "Heimspiel" hatte der 18-Jährige am Karsamstag in Landshut, als sich Deutschland und die Schweiz gegenüber standen. Schütz hofft nun, dass er zum endgültigen Kader gehört, der vom 24. bis 30. April bei der B-Weltmeisterschaft im französischen Amiens um den Wiederaufstieg in die A-Gruppe kämpft.

Der neue Bundestrainer Uwe Krupp hatte Schütz bereits als DEB-Nachwuchscoach bei der U18 und der U20 unter seinen Fittichen. Überraschend hatte er ihn nun für die WM-Vorbereitungsphase der A-Mannschaft nominiert. "Ob er am Ende ein Spieler ist, den wir mit nach Frankreich nehmen, ist eine andere Sache", sagte Krupp vergangene Woche. Bei den ersten Tests in Ungarn zeigte Schütz, der im vergangenen Jahr bei den Saint John Sea Dogs in Kanada spielte, eine solide Partie und durfte deshalb auch in den beiden Begegnungen gegen die Schweiz in Straubing (0:1) und Landshut (0:1) ran.

In der EVL-Halle waren natürlich viele Erdinger vertreten. Sein erster TSV-Trainer Hans Huber ebenso, wie sein Mentor Franz Steer, der ihn während der Schüler- und Jugendzeit trainiert hatte, und TSV-Abteilungsleiter Wolfgang Schwarz. Vater, Mutter und Opa durften ebenso wenig fehlen, wie einige seiner ehemaligen Mannschaftskameraden aus dem Erdinger Nachwuchs und viele TSV-Fans.

Und sie sahen einen erstklassig aufspielenden Schütz. Zusammen mit Yannic Seidenberg (Ingolstadt) und Michael Wolf (Iserlohn) bildete er die dritte Sturmreihe, die bis zum Ende zur zweiten Reihe aufgestiegen war, und neben der Kölner-Reihe Lewandowski/Boos/Gogulla die torgefährlichste war. Ein Treffer wollte allerdings nicht gelingen, selbst als Krupp seinen Torhüter herausnahm und Schütz als sechsten Feldspieler aufs Eis beorderte.

So durfte der Erdinger nach der Partie mit seiner Leistung zwar zufrieden sein, aber er ärgerte sich, "dass uns einfach kein Tor gelungen ist". Ähnlich sah es der Bundestrainer, der die Leistung seines Teams lobte, "aber mit dem Ergebnis bin ich natürlich nicht zufrieden". Auf Schütz angesprochen sagte Krupp: "Jeder hat gesehen, wie der Felix spielen kann. Er hat wie immer seinen Job gemacht und war immer gefährlich." Zur Belohnung bleibt der Erdinger nun auch noch für die beiden letzten Testspiele gegen Österreich in Iserlohn (Mittwoch) und Essen (Donnerstag) im Team. Danach wird der Nationalcoach seinen endgültigen Kader für Amiens bekannt geben. Prominente Namen wie Marco Sturm, Klaus Kathan, Daniel Kreutzer oder Stefan Ustorf werden sicher noch dazustoßen. Trotzdem hofft Schütz, "dass ich nach Frankreich mitfahren kann, aber überhaupt bin ich jetzt stolz, bei Länderspielen dabei zu sein".

 
 
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