Memmingen (dan). Der Eishockey-Bayernligist ECDC Memmingen ist auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden. Vom Allgäuer Nachbarn ESV Kaufbeuren kommt Joachim „Jogi" Koch an den Hühnerberg. Zusammen mit dem bisherigen Coach Werner Tenschert, der wieder als Co-Trainer fungiert, soll er die Indians in der kommenden Saison zurück unter die ersten Acht der Bayernliga bringen. Koch trainierte zuletzt sehr erfolgreich die Kaufbeurer Bundesliga-Junioren, mit denen er unter anderem die Deutsche Meisterschaft 2007 und 2009 feierte. Einen Namen machte er sich auch als Co-Trainer und Interims-Coach der ersten Mannschaft des ESVK. „Mit Jogi Koch haben wir einen absoluten Fachmann und unseren Wunsch-Kandidaten bekommen", zeigt sich ECDC-Vorstand Helge Pramschüfer zufrieden über die wichtige Personalie. Pramschüfer betont, dass Werner Tenschert, der die Indians nach der Entlassung von Klaus Micheller im Januar zum Klassenerhalt führte, „auf eigenen Wunsch" wieder das Co-Trainer-Amt übernimmt. Beim ECDC ist man überzeugt, dass das neue Trainer-Gespann die Idealbesetzung zur Umsetzung der Vereins-Philosophie ist: „Wir wollen künftig noch mehr auf junge, leistungsbereite Spieler bauen", erklärt Pramschüfer sein Konzept. „Wir haben die durchwachsene letzte Saison analysiert und gemerkt: Wir müssen die Mannschaft breiter aufstellen. Wir brauchen mehr junge, hungrige Spieler, die wirklich noch was gewinnen wollen", so der erste Vorsitzende. Gleichwohl soll es in der Mannschaft einen guten Mix aus talentierten Nachwuchs-Kräften und gestandenen Leit-Indianern geben. Die Suche nach einem Nachfolger für Kontingent-Spieler Jim Nagle läuft bereits auf Hochtouren. Auch für den zum EV Lindau abgewanderten Mike Dolezal soll es auf jeden Fall Ersatz geben. „Die Trainer sind in die Suche eingebunden. Wir sind in einer guten Position", gibt sich Pramschüfer zuversichtlich.

Verfasser: Daniel Halder