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Alles neu bei den Indians: Interview mit Vorstand Helge Pramschüfer
08.09.2010 - 06:30 - Vereine - ECDC Memmingen - veröffentlicht von Magnus Baier - Verfasser: Daniel Halder
 
Memmingen (dan). Am Sonntag startet für die Memminger Indians die neue Eishockey-Saison. Beim mit Spannung erwarteten ersten Test gegen den EV Lindau (18.30 Uhr, Eissporthalle am Hühnerberg) wird dabei ein völlig neuformiertes ECDC-Team auflaufen. Zehn Abgängen stehen ebenso viele Neuzugänge gegenüber ? darunter viele hoffnungsvolle junge Talente, aber auch ehemalige Zweitliga- und Oberliga-Spieler wie Robert Paule und Derek Switzer. Wir haben uns mit ECDC-Vorsitzendem Helge Pramschüfer über den Umbruch bei den Indians und die Aussichten für die kommende Saison unterhalten.

memmingen-indians.de: Haben Sie Ihre Mannschaft beim Trainingslager am vergangenen Wochenende überhaupt wieder erkannt?
Pramschüfer: (lacht) Ich hatte das Glück, die Spieler schon regelmäßig im Sommertraining bei unserem Sponsor Highlight zu sehen. Aber für die Zuschauer wird das in der Tat interessant: Es wird viele neue Gesichter am Hühnerberg geben.

memmingen-indians.de: Der Umbruch war also gewollt?
Pramschüfer: Natürlich. Jeder Spieler, der uns verlassen hat, ist aus einem nachvollziehbaren Grund nicht mehr da. Sei es aus beruflichen Gründen, wie bei Mike Dolezal, oder weil der Spieler seine Karriere beendet hat, wie zum Beispiel Helge Pyka. Andererseits haben wir mit Jogi Koch einen sehr kompetenten neuen Trainer bekommen. Ihm haben wir die Freiheit gegeben, sich ein neues Team nach seinen Wünschen aufzubauen.

memmingen-indians.de: Was können die Zuschauer von den ?neuen? Indians erwarten?
Pramschüfer: Zunächst einmal haben wir auch dank der eigenen Nachwuchs-Kräfte einen breiteren Kader als letzte Saison. Verletzungen werden uns hoffentlich nicht mehr so schnell aus der Bahn werfen. Außerdem glaube ich, dass uns eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern gelungen ist. Aus Kaufbeuren haben wir einige richtige Rohdiamanten bekommen. Jetzt sollten wir den Trainer und die Mannschaft in Ruhe arbeiten lassen.

memmingen-indians.de: Das heißt, das Ziel Platz 8 und damit die Aufstiegsrunde sollte drin sein?
Pramschüfer: Die Mannschaft hat sich jedenfalls viel vorgenommen. Nicht nur die Neuzugänge, auch die Memminger Spieler wie Martin Löhle und Andreas Börner hängen sich voll rein. Anderseits kann ich nicht verbindlich sagen, in welchen Tabellenregionen wir mitspielen werden. Die anderen Bayernliga-Teams haben wieder mächtig aufgerüstet. Geben wir der jungen Mannschaft also etwas Zeit.

memmingen-indians.de: Eine Position im Kader ist noch offen: Nachdem man sich von Jim Nagle getrennt hat, ist die Kontingentstelle nicht besetzt. Wird es dabei bleiben?
Pramschüfer: Unser Ziel ist weiterhin, die Ausländerstelle zu besetzen. Wegen der Finanzierung sind wir in Gesprächen mit einigen privaten Gönnern und dabei schon recht weit. Deshalb hoffe ich, demnächst erfreuliche Nachrichten präsentieren zu können. Vielleicht sogar schon bei der Mannschafts-Vorstellung am 18. September auf dem Allgäu Airport Festival.

memmingen-indians.de: Was erwartet die Besucher dort sonst noch?
Pramschüfer: Wir haben uns einige abwechslungsreiche und interessante Aktionen einfallen lassen. An unserem Infostand ist an beiden Tagen viel los: Man kann auf unsere Torhüter Penalty schießen, Kinder können sich in Eishockey-Ausrüstung fotografieren lassen und alle dürfen bei unserem Gewinnspiel mitmachen. Und wer im Trikot zum Airport kommt, erhält außerdem eine Freikarte für das Heimspiel gegen Burgau. Wir freuen uns jedenfalls riesig darauf und sind dem Airport-Team sehr dankbar, dass wir unseren Sport den Besuchern dort präsentieren dürfen.

Interview: Daniel Halder


 
Link: ECDC Memmingen
 
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