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Allstar-Team bietet dem ERSC Paroli / 8:5-Schützenfest
Showdown auf dem Eis mit überraschendem Ausgang
28.02.2011 - 21:43 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Quelle: Pressemitteilung ERSC Amberg
 
(apg) Knallharte Checks, überfallartige Angriffe und verbissene Zweikämpfe bis an die Grenzen des (Un-)Erlaubten - das heiße Duell auf kaltem Eis zum Saisonabschluss zwischen dem ERSC Amberg und einem Fans-Allstar-Team erfüllte die Erwartungen, die sich im Vorfeld aufgebaut hatten. Dazu trug natürlich auch der - unerwartete - Spielverlauf bzw. Spielausgang mit dem 8:5-Sieg des Fanteams bei. Der war vor allem nach dem ersten Abschnitt so nicht vorauszusehen.

Da führte der ERSC mit 5:1, ließ aber in der Folgezeit mit dem hohen Vorsprung im Rücken immer mehr die Konzentration vermissen. Eine entscheidende taktische Änderung blieb aus, weil wohl die Anweisungen des Trainers fehlten - denn der stand ja beim Gegner im Tor. Die Hoffnung auf einen Shut-Out wurde Michael Dippold da schon sehr früh genommen, dafür erklärte der Löwencoach mit Ende des Anfangsdrittels seinen Kasten als „einschussgesperrte Zone".
Angeführt von Florian Ksoll, der sich spontan und ohne finanzielle Zuwendungen ins Allstar-Team eingereiht hatte, erkämpften sich die Fans, Betreuer, Ordner und Offiziellen mit einem Affen (!) als Maskottchen immer mehr Spielanteile und holten Tor um Tor auf.
Schiedsrichter Oliver Mackert leitete die schwierige Partie sehr umsichtig, hatte aber auch alle Hände voll zu tun. Mit zunehmender Spieldauer war in beiden Teams ein deutlicher Verlust der Disziplin nicht zu verbergen, weshalb sich Strafzeit an Strafzeit reihte. Die „Kühlboxen" waren fortan fast schon übervölkert und es kam teilweise zu tumultartigen Szenen, die sich bis auf die Ränge - vor allem den Gästefanblock mit seinen Hooligans - ausweiteten. Dies führte auch dazu, dass die Begegnung, die auf 2 x 25 Minuten Spielzeit angesetzt war und nach diesem Zeitpunkt 5:4 für den ERSC stand, um exakt 18:21 Minuten Overtime verlängert wurde.

Während dieser Phase konnte das Allstar-Team eine endgültige Wende herbeiführen und ERSC-Torhüter Marc Morin - bei dem zwischendurch das Stürmerblut seines Vaters durchkam - wurde von seinen Vorderleuten nun häufiger im Stich gelassen und kassierte die entscheidenden Gegentreffer. Leider wurde die Partie mit zunehmender Dauer auch für die Statistik immer unübersichtlicher, weshalb sowohl die Torschützen- als auch die Strafzeitenauswertung bis dato noch nicht abgeschlossen ist. Zeugenaussagen zufolge soll auch der „rollende Eber" unter den Torschützen gewesen sein.
Mit der Schlusssirene konnten die ERSC-Löwen sich dann nach einer anstrengenden Saison auf die erholsamere und verdiente Sommerpause einstimmen - und das ist ausnahmsweise ernst gemeint.


 
 
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