News
EHC Waldkraiburg ins Trainingslager nach Tschechien
26.08.2011 - 19:51 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Gößl
 

Das Sommertraining ist so gut wie beendet und die „Löwen" vom EHC Waldkraiburg dürfen endlich aus Eis. Am Donnerstagabend reist die Mannschaft von Trainer Jan Smolko jetzt ins tschechische Tachov und trifft dort dann auf den Drittligisten HC Klatovy zum ersten Testspiel.

Zum Sommertraining in den letzten Monaten kann Trainer Jan Smolko ein durchweg positives Fazit ziehen: „Mit der Trainingsbeteiligung und dem Einsatz bin ich sehr zufrieden" bilanziert Smolko. „Jeder unserer Spieler weiß, dass eine gute Sommervorbereitung wichtig ist. Alle haben das kapiert und viele haben sich neben dem Training auch noch beim Tennis oder im Fitnessstudio fit gehalten" so der 46-Jährige weiter. In wie weit dieses Training gefruchtet hat, wird sich ab Donnerstag zeigen, wenn die Industriestädter ins tschechische Tachov reisen und dort das erste Eistraining absolvieren. Nach der Rückkehr soll dann auch im Waldkraiburger Stadion, das im Augenblick wegen der Eisstock-Weltmeisterschaft im März noch fleißig umgebaut wird, die Eiszeit beginnen. In Tschechien stehen dann mehrere schweißtreibende Einheiten auf dem Programm und am Samstag, 3.9.11 um 18:30 Uhr der Test gegen Klatovy in Tachov. Das Ergebnis aus dem Spiel gegen die Mannschaft von Radek Muzik, die in der letzten Saison den dritten Platz in der 2.Liga Süd belegte, ist für Smolko nur zweitrangig. „Das hat keine Aussagekraft. Klatovy ist schon lange auf dem Eis, wir hatten zum Zeitpunkt des Spiels erst zwei Trainingseinheiten. Da muss man sich noch erst wieder an die Ausrüstung gewöhnen" weiß der ehemalige tschechoslowakische Nationalspieler. Zwar sei es dennoch gut, gleich einen starken Gegner zu haben, prinzipiell geht es bei dem Test aber nur darum, sich von der Mannschaft ein Bild zu machen und es möglichst verletzungsfrei zu überstehen. Dies wird auch in der anstehenden Bayernligasaison, in der einige Teams wieder gewaltig aufgerüstet haben, wieder mal ein bedeutender Faktor sein: „die Liga ist im Vergleich zum Vorjahr nochmal stärker geworden. Da darf man keine blöden Verletzungen kriegen. Man hat nämlich keine 60 Spiele, um sowas wieder aufholen zu können." Eine Prognose zu einer möglichen Platzierung am Ende der Spielzeit will Smolko verständlicherweise nicht abgeben, denn „für Erfolg muss alles passen und natürlich muss man ab und zu auch etwas Glück haben. Die Spiele werden zeigen, wie weit wir kommen."

Unabhängig davon gibt Smolko aber trotzdem ein Versprechen ab, das die Anhänger, von denen  ein Teil sein Kommen auch schon für das Trainingslager angekündigt hat, positiv stimmen wird: „wir werden mit Herz und Leidenschaft für Waldkraiburg spielen, alles geben und versuchen rauszuholen, was wir können!"

Ob der EHC Waldkraiburg dabei noch weitere Unterstützung erhalten wird, ist offen. In jedem Fall ist man noch auf der Suche nach einem Verteidiger, verrät Smolko. „Da brauchen wir auf alle Fälle noch etwas." Zu Recht, denn in der starken Bayernliga werden konzentrierte Auftritte der Leistungsträger, besonders in der Defensive, wie beispielsweise die des Slowenen Jan Loboda, noch dringender benötigt, als in der Landesliga. Um das zu gewährleisten muss der Waldkraiburger Kontingentspieler sich dann aber auch Verschnaufpausen gönnen dürfen und sich auf die Mitspieler verlassen können. Denn ein ähnliches Offensivfeuerwerk, wie es Loboda in der Landesliga Süd-West abgefackelt hatte, mit 35 Toren in 24 Spielen, wird er sich in der Bayernliga nicht mehr erlauben können.     

 
 
hockeynews@bayernhockey.com