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Riverkings weiter ungeschlagen
08.11.2011 - 13:57 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Stefan Hobner - Verfasser: Markus Haschka
 
Auf ein erfolgreiches Wochenende seiner Jungs kann das Trainergespann Topi Dollhofer und Christoph Hicks zurückblicken. Am vergangenen Freitag wurde der ESV Burgau vor über 420 zahlenden Zuschauern mit einer 13:5-Packung wieder nach Hause geschickt, und am Sonntag nahm der HCL aus Kempten mit einem 5:5-Unentschieden einen Zähler mit.

 

Gegen Burgau hatte es in den ersten Minuten noch nicht nach einem Landsberger Tore-Festival ausgesehen. Gerade drei Minuten waren gespielt, als die Riverkings einem Rückstand hinterherlaufen mussten: Gleich die erste Landsberger Unterzahl wurde bestraft, doch unbeeindruckt setzten die Riverkings ihre Offensivbemühungen fort und wurden auch nur zwei Minuten später dafür belohnt: Michael Hess hämmerte den Puck auf Vorlage von Christian Augst und Alexander Ott zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. Ville Dollhofer und abermals Michael Hess erhöhten bis zur zwölften Minute auf 3:1, ehe die Gäste einen ihrer gefährlichen Konter zum 3:2 abschließen konnten. Christian Augst korrigierte flux wieder auf 4:2, doch die Konterspezialisten aus Burgau kamen in der 16. Minute wieder auf 4:3 heran.

Nach der Pause mußten die Riverkings zunächst sogar den 4:4-Ausgleich hinnehmen und die Miene von Coach Topi Dollhofer verfinsterte sich zusehens. Einige klare Ansagen später legten die HCL-Cracks aber dann erst richtig los. Der Juniorenspieler Stefan Kerber hämmerte den Puck aus spitzestem Winkel zwischen die Schoner des Gästekeepers und von dort fand das Spielgerät den Weg über die Linie. Roland Hanemann erhöhte nur zwei Minuten später auf Paß von Alexander Endress zum 6:4. Ville Dollhofer und Michael Kerber stellten mit ihren sehenswert herausgespielten Treffern den 8:4-Pausenstand her. Zwei weitere Treffer vom stark aufspielenden Stefan Kerber brachten die Landsberger Treffer neun und zehn, und Michel Hess doppelte in der 45. und der 48. Minute zum Dutzend. Das 12:5 der Gäste nur eine Minute später schien dann keine Aufregung mehr in die mit über 400 Zuschauern erneut gut gefüllte Landsberger Eissporthalle zu bringen. Andreas Guggenmos war des vorbehalten, den 13. Treffer für die Riverkings zu markieren. Zusammen mit Peter Klemm und Bastian Simmler spielte er die Gästeabwehr schwindelig, bevor er den Puck im Gästetor gekonnt unterbrachte und die Eissporthalle nochmals in Jubelstimmung versetzte.

 

Eine Aufgabe ganz anderer Art hatten die Riverkings dann am vergangenen Sonntag vor der Brust.

Es galt, bei den spielstarken Kempten Sharks zu bestehen, um auch im fünften Spiel ungeschlagen zu bleiben. Dort begann der HCL stark und ging in der sechsten Minute mit 1:0 durch Peter Klemm in Führung. Bastian Simmler gab hier den entscheidenden Paß. Doch die Freude währte nur kurz und es klingelte noch in der selben Spielminute nun auch im Landsberger Gehäuse. In dieser Phase brachten zahlreiche Strafzeiten die Riverkings etwas aus dem Konzept, denn die fanden sich nun verstärkt in der Defensive wieder, und Michael Falkenberger im Landsberger Tor durfte zahlreiche Arbeitsnachweise erbringen. In der 13. Minute war es dann ebenfalls eine Landsberger Unterzahl, die für Bewegung auf der Toranzeige sorgte. Allerdings jubelten die Riverkings. Die bewährte Kombination Klemm/Simmler schlug wieder zu. Allerdings war es diesesmal Simmler, der den Puck nach einem trockenem Konter über die Linie schob.

Mit diesem 2:1 für den HCL ging es dann ins zweite Drittel, und das hatte es in sich. Zunächst strampelten sich die Landsberger von ihrer defensiven Rolle frei und nahmen nun selbst das Heft in die Hand. Mit Erfolg: Michael Falkenberger fing einen Befreiungsschlag ab und passte den Puck gedankenschnell auf Alexander Wedl, welcher mit einem klugen Zuspiel in den Raum Christian Augst auf einen Alleingang auf das Kemptener Tor schickte. 3:1 in der 24. Minute. Bastian Simmler stellte nach einem offenen Schlagabtausch beider Mannschaften in der 36. Minute sogar auf 4:1. Ferdinand Speckamp und Peter Klemm kombinierten zuvor den Torschützen gekonnt frei.

Doch Kempten gab sich noch lange nicht geschlagen, und vom gleich Bully weg tankten sich die Hausherren zielstrebig vor das Landsberger Tor und ließen Falkenberger keine Chance. Nur knapp eine Minute später fiel gar das 4:3 auf die selbe Weise. Die Riverkings besonnen sich in der Folge darauf, mit couragierter Abwehrarbeit den Vorsprung in die Kabine zu retten. Dort holten sie sich die nötige Luft für das letzte Drittel und eröffneten entschlossen den dritten Spielabschnitt. Der Lohn für das verstärkte Offensivspiel waren zahlreiche Landsberger Chancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Einer altbekannten Regel gemäß fiel dann auch der 4:4-Ausgleich für Kempten in der 47. Minute. Nun war es ein Spiel auf des Messers schneide. Beide Teams gingen volles Risiko und suchten jeweils die Entscheidung. Und als nach vielen Chancen hüben wie drüben die Kempten Sharks zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung gingen, schwante den zahlreichen Landsberger Fans nichst Gutes. Nur noch acht Minuten waren zu spielen, und Kempten schien nicht gewillt, auch nur einen Zähler abzugeben. Doch HCL-Goalie Michael Falkenberger beantwortete die Kemptener Angriffswellen mit souveränen Paraden und hielt seine Riverkings zunächst einmal im Spiel. Die drängten in den letzten Minuten intensiv auf den Ausgleich. Christian Augst war es dann, der mit seinem Treffer zum 5:5 in der 58. Minute einen Zähler für die Riverkings rettete. Ville Dollhofer und Alexander Wedl verdienten sich dabei die Scorerpunkte.

Am kommenden Sonntag sind die Riverkings wieder auswärts im Einsatz: Um 20 Uhr tritt der HCL bei der 1b des EC Bad Tölz an. Am Freitag, den 18. November um 20 Uhr ist der TSV Trostberg der Gast beim nächsten Heimspiel der Riverkings in der Landsberger Eissporthalle.

 
 
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