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4:4 zwischen Amberg und Pegnitz / Starke Torhüter
Punkteteilung im hart umkämpften Derby
16.01.2012 - 10:54 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Stefan Hobner - Quelle: Presseinfo ERSC Amberg
 
(apg) Die Serien haben gehalten: Nach dem 4:4 in einem hart umkämpften Derby sind sowohl der ERSC Amberg wie auch der EV Pegnitz im neuen Jahr weiter ungeschlagen, allerdings blieb den Löwen ein voller Erfolg gegen den Erzrivalen erneut verwehrt. Beide Trainer sprachen hinterher von einem letztendlich leistungsgerechten Remis, wenngleich sowohl Michael Dippold wie auch sein Gegenüber Vaclav Drobny einem möglichen Zusatzpunkt nachtrauerten. Amberg hatte insgesamt wesentlich mehr Spielanteile, konnte einen zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand in eine Führung drehen. Nach dem Ausgleich war in den Schlussminuten Pegnitz wegen Überzahlmöglichkeiten einem weiteren Treffer näher. Die lautstarken Fangemeinden verabschiedeten schließlich beide Teams mit stehendem Applaus.

"Im ersten Drittel kam Amberg mit unserer Taktik nicht zurecht", lobte Gästecoach Drobny die Teamdisziplin. In der Tat fanden die Löwen zunächst wenig Mittel gegen eine defensiv stabile IceDogs-Mannschaft, die mit frühem Forechecking gezielt auf Konter und Fehler des Gegners wartete. In dieser Phase litt das Spiel der Gastgeber etwas an Nervosität und ungenauem Abspiel. Ein unbedrängter Fehlpass des ERSC leitete so auch das 0:1 durch Torjäger Markus Schwindl ein. Danach fingen sich aber die Löwen und fortan stand eindeutig Gästetorhüter Markus Buser im Blickpunkt. Die Chancen der Amberger wurden häufiger, aber noch nicht zwingend genug.

Den Mittelabschnitt beherrschten die Gastgeber klar und dennoch hätten hier beide Mannschaften für eine Vorentscheidung sorgen können. "Wir hatten hier gefühlte 20:4 Torschüsse und liegen auf einmal 1:3 hinten", verstand Löwen-Coach Dippold die Welt nicht mehr. Nach dem Ausgleich durch Stefan Ponitz entwickelte sich beinahe ein Spiel auf ein (Gäste-)Tor, weshalb das 1:2 durch Skarupa quasi wie ein Blitz aus heiterem Himmel fiel. Beim 1:3 hatte Schwindl einen Wechsel vorgetäuscht und stand so plötzlich Mutterseelenallein vor ERSC-Goalie David Heymann. Nach einer Großchance für Lamich drohte sogar der vierte Gästetreffer. "Statt weiter auf Konter zu spielen, haben wir auf einmal hinten aufgemacht", zeigte sich Drobny verärgert über die kurzfristige Aufgabe seiner Taktik. Das nutzte der ERSC aus und kam binnen 35 Sekunden durch Zbynek Kukacka und Matti Swadzba zum 3:3-Ausgleich.

Im Schlussdrittel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem sich sowohl Heymann wie auch Buser (Drobny: "Beide Torhüter waren überragend") mehrmals auszeichnen konnten. Die erstmalige Führung für den ERSC - ein eiskalter Lupfer von Daniel Krieger - konnte Pegnitz nur 22 Sekunden später durch Skarupa schon wieder egalisieren. Wegen des Ausfalls von Trometer - er musste zur Schichtarbeit - und einer 10-Minuten-Strafe für Krieger musste Dippold auf zwei Reihen umstellen, trotzdem erhöhte seine Mannschaft phasenweise den Druck. In den Schlussminuten geriet wegen zweier Strafen gegen die Gastgeber allerdings sogar der eine Punkt noch in Gefahr.


ERSC Amberg - EV Pegnitz 4:4 (0:1,3:2,1:1)
Tore: 0:1 (5:23) Schwindl (Steffens), 1:1 (23:50) Ponitz (Krieger, Swadzba/5-4), 1:2 (21:26) Skarupa (Schmidt), 1:3 (24:46) Schwindl (Schmidt/5-4), 2:3 (37:31) Kukacka (Ponitz, Behmer), 3:3 (38:06) Swadzba (Aukofer), 4:3 (45:08) Krieger (Ponitz, Behmer), 4:4 (45:30) Skarupa.
Strafen: Amberg 12 Minuten + 10 für Krieger, Pegnitz 6.
Zuschauer: 450

 
 
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