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Alligators setzen ersten Grundstein für den Bayernligakader
17.04.2012 - 21:52 - Vereine - Höchstadter EC - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Martin Steinau
 
Richard Stütz und Christian Eyrich bleiben dem Höchstadter EC auch in der Bayernliga erhalten. Beide zählten in der vergangenen Saison zu zwei wichtigen Größen in der Defensive der Panzerechsen. Während Stütz als Defensivverteidiger in der Bayernliga vor allem vor dem eigenen Tor für Sicherheit sorgen soll, setzen die Alligators bei dem Allrounder Christian Eyrich auf dessen Vielseitigkeit, sowohl als Center, als auch in der Verteidigung eingesetzt werden zu können.
Der 26-jährige Richard Stütz wechselte erst im Januar aus Schönheide an die Aisch. Möglich wurde der Wechsel durch die Einbürgerung des gebürtigen Tschechen durch seine deutschen Wurzeln, der ein weiterer Wunschspieler von Trainer Daniel Jun war. Bereits in der vergangenen Saison konnte er durch seine mannschaftsdienliche Spielweise und gute Technik überzeugen. Auch seine Schnelligkeit und Laufstärke halfen dem Spiel der Alligators, den Aufstieg perfekt zu machen. Alles Tugenden, die man eben in der typisch tschechischen Eishockeyschule durchläuft. In der Zukunft spielt Stütz in den Planungen von Coach Jun eine zentrale Rolle und soll über kurz oder lang einer der Köpfe der Defensive werden, die sowohl nach hinten absichern und wenig Schüsse auf das eigene Tor zulassen, aber auch durch sichere Pässe das Spiel nach vorne antreiben. Auch in der Planung des Sportlichen Leiters Jörg Schobert ist der aufgeschlossene, sympatische Defensivspieler ein wichtiger Baustein für die kommende Saison: „Richard hat sich auf Anhieb in Höchstadt wohl gefühlt und mit seinen 14 Punkten in 17 Spielen auch gezeigt, dass er nicht nur Defensiv einiges drauf hat."
Ähnlich verhält es sich bei Publikumsliebling Christian Eyrich. Durch seine konstant starken Leistungen und sympathische Ausstrahlung hat sich der 27-jährige in die Herzen der Fans gespielt. Und nicht zuletzt sein öffentlicher Heiratsantrag vor dem letzten Saisonheimspiel sorgte neben dem Aufstieg für eines der Saisonhighlights. Darum waren die Verantwortlichen auch froh, als es hieß „Eyrich hat seinen Vertrag unterschrieben". Dass es (noch) nicht der Ehevertrag war, sondern die Verlängerung für die kommende Saison als Eishockeyspieler, war dazu natürlich die Hauptvoraussetzung der Freude. Und die Panzerechsen waren zum Teil richtig froh einen wie Eyrich in ihren Reihen zu haben, z.B. als gegen Hassfurt der halbe Kader und alle Mittelstürmer gesperrt oder verletzt ausfielen und der gebürtige Fürther als Center auflaufen konnte. In eine solche Situation hofft in Reihen des HEC natürlich keiner mehr zu kommen, aber es ist immer besser für solche Situationen gerüstet zu sein.
Gluchich verlässt den HEC
Keine Rolle in den Planungen der Mittelfranken spielt hingegen Anton Gluchich. Der Deutsch-Kasache wechselte Ende Januar von den Hassfurt Hawks, quasi mit Ende der Transferfrist zu den Alligators, weil er bei den im Kampf um den Aufstieg abgeschlagenen Unterfranken keine Perspektive mehr sah, sportlich weiter zu kommen. Allerdings konnte er auch an der Aisch nur bedingt überzeugen, weshalb die sportliche Leitung der Panzerechsen auf eine Weiterverpflichtung des zwanzigjährigen verzichtete. Damit ist Gluchich, neben Pavel Weiß, der noch ein bis zwei Jahre in der Landesliga weiterspielen möchte, der zweite offizielle Abgang aus der Aufstiegsmannschaft. Diese soll in den kommenden zwei bis drei Wochen noch mehr gestalt annehmen. Jörg Schobert und Daniel Jun führen derzeit intensive Gespräche mit den aktuellen Spielern und äußerst interessanten potentiellen Neuzugängen, die den HEC zu einer Truppe machen sollen, die in der Bayernliga gut mithalten kann.
 
 
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