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Nur Torhüter Heymann annähernd in Normalform
ERSC Amberg unterliegt EV Dingolfing mit 3:4
16.10.2012 - 11:39 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse erscamberg
 
Amberg. (pa) Der EV Dingolfing ist seiner Rolle als Angstgegner des ERSC Amberg wieder einmal gerecht geworden. Am Freitagabend unterlagen die Löwen in der Eishockey-Landesliga Nordost mit 3:4 zwar denkbar knapp, aber letztendlich verdient. Darüber herrschte hinterher Einigkeit. Unterschiedlich dürfte dagegen die Ursachenforschung verlaufen.


Der ERSC Amberg - im Bild rechts Marco Gäck - verlor am Freitagabend gegen den EV Dingolfing mit 3:4. Bild: brü

Christoph Wohlgemuth sah den Erfolg in der Unbekümmertheit seiner Truppe: "Wir hatten uns vorher eigentlich nicht so viel ausgerechnet und im Prinzip nichts zu verlieren", so der Gästecoach. Seine Mannschaft setzte den ERSC von Beginn an durch konsequentes Forechecking unter Druck. Die frühe Disziplinarstrafe gegen ERSC-Verteidiger Markus Hausner schon nach 46 Sekunden sorgte erst recht nicht dafür, dass die Gastgeber den Rhythmus finden konnten. "Dingolfing war so aggressiv, wie wir eigentlich spielen wollten", resümierte Michael Dippold. Der Löwen-Trainer erinnerte aber auch an den Gesundheitszustand einiger Spieler. Die Erkältungswelle hatte die Mannschaft während der Woche erwischt und einige hatten noch am Spieltag Antibiotikum nehmen müssen.

So wirkten die "Isar Rats" häufig einen Tick schneller und unterbanden frühzeitig die Angriffsbemühungen der Gastgeber. Bei denen fand lediglich Torhüter David Heymann wenigstens annähernd zur Normalform und hielt bis in die Schlussminute des ersten Drittels sein Tor sauber. Michael Augsberger brachte die Löwen mit 1:0 in Führung, aber der Jubel war nur kurz. Exakt acht Sekunden vor Drittelende gelang Dingolfing der Ausgleich - aus Amberger Sicht der psychologisch völlig falsche Zeitpunkt. Mit entsprechendem Selbstvertrauen kamen die Niederbayern aus den Kabinen und nutzten schnell zwei individuelle Fehler des ERSC, um auf 3:1 davonzuziehen. In dieser Phase klappte bei den Ambergern beinahe gar nichts mehr. Die Gäste konterten ein ums andere Mal, versäumten aber den erfolgreichen Abschluss, was auch ihr Trainer monierte: "Da hätten wir den Sack zumachen müssen", so Wohlgemuth. Über den Kampf kamen die Gastgeber wieder besser in die Partie und durch eine Energieleistung von Daniel Krieger zum 2:3-Anschluss. Im Schlussdrittel waren es nun die Löwen, die das erste Ausrufezeichen setzten. Ein gewaltiger Schlagschuss von Norbert Gerber war der Ausgangspunkt zum Ausgleich durch Kapitän Stefan Ponitz. Die Gastgeber entwickelten mehr Druck, aber die Passgenauigkeit wurde keinen Deut besser. Dadurch kam Dingolfing weiter zu gefährlichen Kontern und einer davon führte elf Minuten vor dem Ende zum 3:4 und der Entscheidung, obwohl in der noch ausreichend verbleibenden Zeit beide Teams Gelegenheit hatten, das Resultat zu verbessern.

 

 
 
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