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Gegentore wie aus dem Nichts
26.11.2012 - 20:15 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse erscamberg
 
(apg) Der ERSC Amberg kommt auswärts einfach nicht auf die Beine. Im niederbayerischen Vilshofen unterlagen die Löwen am Sonntagabend vom Ergebnis her klar mit 1:7. Die Punkte, um ins gesicherte Mittelfeld zu kommen, müssen die Löwen offenbar ausschließlich vor eigenem Publikum holen.
Das deutliche Resultat spiegelt aber nur zum Teil den Spielverlauf wider, denn im Anfangsdrittel dominierte zunächst nur die Mannschaft von Michael Dippold.

„Da haben wir beinahe perfekt gespielt", erinnert der Löwen-Coach an das wirklich schnelle und ansehnliche Eishockey seiner Jungs. Das „beinahe" bezieht sich aber auf die Chancenverwertung - und da hakte es. Vilshofens Goalie Manuel Schimpfhauser stand oftmals unter Dauerbeschuss, aber der „Türöffner" für die Löwen, das Führungstor wollte einfach nicht gelingen. Dass den Ambergern da auch einige Male das Glück nicht zur Seite stand, ist ohne Frage. Nur ein Beispiel war Julian Behmers Schuss, der von einem Innenpfosten zum anderen prallte, aber nicht über die Torlinie. Stattdessen kamen die Gastgeber in Überzahl bei ihrer ersten Gelegenheit wie aus dem Nichts zum 1:0, äußerst glücklich in der Entstehung, aber konsequent in der Ausnutzung. Mit einem Konter zum 2:0 stellten die Vilshofener den Spielverlauf zum Ende des Drittels dann vollends auf den Kopf.

Unverständliches Schulterzucken, nicht nur bei den Amberger Spielern, für die dieser Verlauf nur schwer nachvollziehbar war. Mit dem 3:0 nach nur 71 Sekunden des zweiten Drittels - wiederum ein Konter - folgte der nächste Nackenschlag. Die Vorentscheidung fiel keine zwei Minuten später. In Amberger Überzahl wurde Löwenstürmer Daniel Krieger gefoult, aber anstelle eines doppelten Powerplays erhielt sein Kollege Dominik Farnbauer zur Überraschung aller eine Strafzeit. Die Verwirrung nach zahllosen Diskussionen nutzte Vilshofen eiskalt zum 4:0. Danach klappten bei den Gästen nicht einmal mehr die einfachsten Sachen, bei den Vilshofener Wölfen daegen scheinbar alles von selbst. Ein Torwartwechsel - Herzog für Heymann - konnte nur kurzfristig für Ruhe sorgen. Bis zum Drittelende hatten die nun wie aufgedrehten Gastgeber das halbe Dutzend vollgemacht.

Die letzte Pause nutzte Dippold, um sein Team wenigstens etwas wieder aufzubauen. Die Löwen konnten danach die Partie optisch wieder ausgeglichen gestalten, scheiterten aber weiter bei ihren Gelegenheiten. Lediglich Julian Behmer sorgte wenigstens noch für den Ehrentreffer.


ESC Vilshofen - ERSC Amberg 7:1 (2:0,4:0,1:1)
Tore: 1:0 (11.) Sagerer (Maier, Zillinger/5-4), 2:0 (17.) Maier (Zillinger), 3:0 (22.) Kulzer (Bauer, Slauf), 4:0 (24.) Slauf (Zillinger/4-4), 5:0 (34.) Kulzer (Bauer), 6:0 (37.) Zillinger (Maier, Leserer), 7:0 (56.) Leserer (Zillinger), 7:1 (58.) Behmer (Augsberger, Krieger)
Strafen: Vilshofen und Amberg je 6 Minuten
Zuschauer: 100

 
 
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