Das war es:
nachdem das Stadion von den EisHogs-Anhängern schon längst verlassen wurde, feierte die Ulmer Mannschaft mit den rund 30 mitgereisten Anhängern mit Humba-Tätärä und Bayernliga-Sprechchören Ihren Klassenerhalt.
Denn: nachdem Königsbrunn gestern Ihr Spiel lediglich in der Verlängerung gewann und für die Pinguine nur noch ein Spiel zu leisten ist, würde bei Punktegleichstand der direkte Vergleich greifen - zugunsten der Devils… Ziel Klassenerhalt also erreicht!
Jedoch zunächst zum Spielverlauf in Pfaffenhofen an der Ilm:
zum Start der Partie sah es nicht nach einem souveränen Sieg der Mannschaft rund um Martin Jainz aus. Ulm, nervös und fahrig agierend und im Kopf wohl noch im Bus, leistete sich in den ersten 10 Minuten des Spiels einige grobe Fehler im eigenen Drittel. Die Gastgeber aus Pfaffenhofen kamen deutlich agiler ins Match und erspielten sich einige gute Chancen, die allerdings Niemz im Devils-Tor vereiteln konnte.
Mitte des ersten Drittels fing sich der VfE und erarbeitete sich, im Spiel endlich angekommen, nun auch endlich eigene Chancen. Es ging rauf und runter, so entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel beider Teams.
Nachdem Pfaffenhofen eine Strafe gegen sich überstand war es der starke Nick Endress, der mit einem abgefälschten Schuss mit dem 1:0 in der 15. Spielminute den ersten Torerfolg der Partie markierte. Fast im Gegenzug fiel jedoch der Ausgleich durch Marius Dörner (16 Min). Bis zur Drittelpause sah man Chancen auf beiden Seiten, die ohne Torerfolg blieben, da die Torhüter souverän Ihrem Job nachgingen und alle weiteren Tormöglichkeiten vereitelten.
Im Mitteldrittel waren es die Ulmer, die von Beginn an hellwach das Spiel an sich zogen: nach einer Strafe für die EisHogs brachte abermals Marius Dörner (26. Min) die Devils mit dem 1:2-Powerplaytreffer in Führung. In der Folge spielte Ulm hochkonzentriert weiter und schoss (28. Min) durch Florian Döring das 1:3 - von nun an hatte Ulm den deutlich höheren Spielzugriff!
Auch als die Devils durch eine 2 Minuten-Strafzeit mit einem Mann weniger auskommen mussten, konnte Pfaffenhofen Florian Döring nicht aufhalten: in Unterzahl schoss dieser den ersten Shorthander zum 1:4 (33. Min).
Bei einem der zu diesem Spielzeitpunkt wenigen Vorstössen der Gastgeber verletzte sich Devils-Torhüter Niemz unglücklich bei einer Rettungstat und musste verletzt vom Eis - für ihn kam Maximilian Güssbacher ins Spiel.
Es war die 37. Spielminute, als sich Martin Podesva den Puck schnappte und sehenswert die ganze EisHogs-Abwehr umkurvte und zum 1:5 abschloss. Danach bekamen die Devils eine Strafe vom unauffällig & gut leitenden Schiedsrichtergespann aufgebrummt, wonach in der 38 Minute der 2:5-Treffer für die Gastgeber durch Dominik Thebing fiel. So ging es in die Pausenunterbrechung.
Im letzten Drittel agierte Ulm weiterhin sehr konzentriert und stellte, auch schnell in Unterzahl geraten, das bessere Team:
wer gedacht hätte, die EisHogs würden die Gelegenheit zum Drehen des Spieles nutzen, wurde in Person Dominik Syneks eines Besseren belehrt - er machte mit dem zweiten Shorthander-Treffer des Matches das umjubelte 2:6 in der 44. Minute klar! Spätestens als wiederum Ulm im Powerplay stürmte und großartig arbeitende Marius Dörner auf 2:7 (51. Min) erhöhte, war das Spiel aus Sicht der Gastgeber gelaufen. Daran änderte auch der von Jakub Felsöci unglücklich abgefälschte Schuss ins Ulmer Gehäuse (53. Min) nichts mehr. In Folge spielten die Mannen von Martin Jainz das Spiel sicher zu Ende und schlossen in einer tollen Team-Performance den Abend mit drei Pluspunkten ab.
Mit dem verdient heraus gespielten 3:7-Sieg in Pfaffenhofen sichern sich die Devils wichtige Auswärtspunkte, die durch den Punktverlust der Königsbrunner Pinguine gegen Geretsried gleichzeitig den Klassenerhalt für den VfE bedeuten. Wer hätte das vor vier Wochen noch für möglich gehalten, dass sich die Devils vorzeitig fünf Spiele vor Abstiegsrunden-Ende bereits gerettet haben würden…
Damit kann das Heimspiel gegen die Eispiraten Dorfens zu einem echten Freudenfest werden - so finden hoffentlich viele Anhänger am Sonntag den Weg in die heimische Eissporthalle am Donaubad, um die Jungs zu unterstützen und zu feiern.
In Verbindung mit dem Merchandise-Verkauf am Fanstand wird morgen eine Spendenaktion über die hälftigen Einnahmen abgehalten und es wird der beliebte Teufels-Grill vor dem Eisstadion eingeheizt! |