Wie schwierig es ist nach einer bislang super verlaufenden Saison und dem vorzeitigen Erreichen der PlayOffs die Spannung zu erhalten, mussten die „Eishackler" gestern Abend in Höchstadt erfahren. „Man hat gesehen, dass sie eine routinierte Mannschaft haben, die verdient gewonnen hat", so TSV-Trainer Norbert Strobl. „Wir hingegen waren müde im Kopf, es war immerhin, dass siebte Spiel in 17 Tagen", befand Strobl milde und nahm seine Burschen in Schutz. Zudem musste der TSV mit lediglich 14 Feldspielern nach Franken reisen. Schon vor Spielbeginn war klar, dass Andy Becherer (krank), Hubert Mach und Max Bergmann (verletzt) und Jürgen Müller (berufsbedingt) ausfallen. Dazu gesellte sich in letzter Minute auch noch Andy Estermaier, der mit einem Magen-Darm-Virus zu kämpfen hatte.
Alles andere als einen guten Start bedeutete bereits der frühe Rückstand für die „Eishackler". In der 4. Minute erzielte Spielertrainer Martin Ekrt nach einem dummen Fehler der TSV-Defensive die Führung für die Hausherren. „Es war zwar insgesamt nicht spielbestimmend, aber die Schiedsrichter haben es uns schwer gemacht" schüttelte Strobl zu Recht über nicht wenige anschließende Aktionen der beiden Unparteiischen den Kopf. Sie hätten unnötig in ein sehr faires Spiel Hektik gebracht. Peißenberg, zwar zwischen der 9. und 17. Minute permanent in Unterzahl, kämpfte jedoch stets um den Ausgleich. Gute Chancen verzeichnete vor allem die dritte Reihe. Mit noch mehr Engagement kam der TSV zum Mittelabschnitt aus der Kabine, auch wenn Höchstadt wiederum frühzeitig traf. Thomas Schmidhuber legte schon in der 23. Minute nach und düpierte Felix Barth im Kasten des TSV. Die auswärts sonst so effektiv und kühl agierenden Gäste aus dem Oberland machten diesmal zu wenig aus den sich ergebenden Möglichkeiten. „Höchstadt war in dieser Phase nicht so dominant wie das erwartet hätten", so Strobl. Insbesondere die erste Reihe hatte ein ums andere Mal den einen oder anderen Treffer auf dem Schläger. Besser machten es die „Alligatoren". In der 33. Minute erhöhte Johannes Oeser auf 3:0. Im letzten Drittel hat dann dem TSV ob des schwierigen Programms der letzten Wochen „der Biss gefehlt" (Strobl). Höchstadt hingegen spielte sein Pensum souverän herunter und gewann durch weitere Tore von nochmal Ekrt und Zbynek Kukacka per Penalty letztlich auch in der Höhe verdient. Einzig Marek Pospisil war es vergönnt, mit seinem Treffer zum 1:3 die „Ehre" der „Eishackler" zu retten. Damit verschoben die „Strobl-Burschen" den sicheren Gewinn des Vorrundenmeisterschaft. Aus den verbleibenden fünf Partien fehlen nun noch zwei Siege. Angesichts der diesjährigen Heimstärke scheint dies also an den zwei Spielen am Wochenende vor eigenem Publikum gegen Dorfen und Nürnberg in greifbarer Nähe. Drittel | Zeit | Tor | Torschütze | 1. Assist | 2. Assist | Zusatz | | | | | | | | 1 | 3:06 | 1:0 | Ekrt | Oeser | Hlozek | | 2 | 22:13 | 2:0 | Schmidhuber | Beck | Thür | | 2 | 32:58 | 3:0 | Oeser | Hlozek | | | 3 | 43:37 | 3:1 | Pospisil | Dornbach | | | 3 | 47:41 | 4:1 | Ekrt | Hlozek | Stoyan | | 3 | 51:42 | 5:1 | Kukacka | | | (P) | | | | | | | | Strafen: | Höchstadt | 4 | | | | | | | | | | | | | Peißenberg | 12 | (plus 10 Minuten Disziplinarstrafe für Max Barth) | | | | | | | | | Zuschauer: | 417 | | | | | | |