Drittes 6-Punkte Wochenende perfekt! In einer hitzigen Partie konnten die Selber „Wölfe" auch das Rückspiel für sich entscheiden. Mit 7:4 besiegten die VER-Cracks den Höchstadter EC und haben sich die Weihnachtsgeschenke redlich verdient. „Lieber nehmen als geben" heißt am kommenden Wochenende, wenn die Kacharvich-Jungs die nächsten Punkte in den Heimspielen gegen Waldkraiburg (26.12./18 Uhr) und Dorfen (28.12./18 Uhr) einfahren wollen.
VER Selb - Höchstadter EC 7:4 (1:0; 5:3;1:1) Aufgebot Selb:
Tor: Kümpel (Baumgärtner) Abwehr: Hermle, Schneider; Holden, Porzig; Thumm, Fischer Sturm: Roedger; Bärschneider, Thielsch; Hendrikson, Bartels; Lamich; Setzer, Scholz, Siegeris; Schade Schiedsrichter: Dürnhofer, Schmidmaier
Zuschauer: 1.524
Strafzeiten: Selb 20, Höchstadt 24 + je 2x 10 für Schmidhuber und Feeser + 10 für Ekrt
Tore:
9:30 - 1:0 Roedger (Bärschneider, Thielsch; 5-4) 20:41 - 1:1 Stoyan (Thür, Buchwieser) 21:33 - 2:1 Setzer (Thumm, Siegeris) 22:51 - 3:1 Lamich (Bartels, Hendrikson) 25:27 - 3:2 Ekrt (Buchwieser, Schmidhuber; 5-4) 33:34 - 4:2 Roedger (Thielsch; 5-4) 35:52 - 5:2 Bartels (Thielsch, Roedger; 5-4) 36:30 - 5:3 Hlozek (Buchwieser, Ekrt) 39:42 - 6:3 Bartels (Lamich; 4-4) 50:08 - 6:4 Ekrt (Hlozek; 5-3) 59:46 - 7:4 Bartels (Hendrikson, Lamich; emptynet) Nach dem 5:3-Erfolgserlebnis am Freitag machten die Selber „Wölfe" auch im Rückspiel von Beginn an gehörig Druck. Höchstadt selbst handelte sich zugleich einige Strafen ein, so dass sich die Hausherren bei zahlenmäßiger Überlegenheit einige Chancen herausspielen konnten. Ein Schuss von Hendrikson verfehlte darunter sein Ziel nur knapp, weitere Versuche machte Keeper Feeser zunichte, ehe Selb dann in Person von Roedger erstmals zuschlagen konnte. Die Gäste tauchten erst in der 13. Spielminute erstmals gefährlicher vor dem Selber Gehäuse auf, doch Schmidhubers Schuss war sicher Ausbeute von Torwart Kümpel. Einen weiteren Angriff klärte zudem Schneider souverän, während die Selber Angreifer nach vorne weiter gutes Spiel ablieferten.
Den Zuschauern viel geboten wurde im zweiten Spielabschnitt. Zwar konnte Höchstadt schnell den Ausgleich erzielen. Selb gab aber postwendend Antwort: Zunächst bescherte Setzer seinem Team die erneute Führung, dann spielte man mit dem Gegner Katz und Maus ehe Lamich zum 3:1 erhöhen konnte. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer bei Unterzahl der „Wölfe" gestaltete sich das Spiel sehr ausgeglichen mit guten bis sehr guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Höchstadt drängte auf den Ausgleich, doch Kümpel präsentierte sich wieder mit viel Überblick und konnte mehrmals entschärfen. In der 34. Spielminute durften die Einheimischen schließlich wieder jubeln. In Powerplay ging der Puck in die Mitte zu Roedger, der platziert durch die Schoner von Keeper Feeser einnetzen konnte. Nach und nach schwächten sich die „Alligators" selbst. Auf Eishockey schien der Gegner nicht viel Lust zu haben. Stattdessen legte man fortan mehrere unfaire Aktionen an den Tag, kassierte so berechtigte Strafen und zog zugleich den Zorn der Zuschauer auf sich. Den „Wölfen" war's egal. Auch wenn man den dritten Gegentreffer hinnehmen musste, legte kurz vor der Pausensirene in aller Ruhe zu Bartels auf, der so das 6:3 markieren konnte.
Nach überstandener Unterzahl gestalteten die VER-Cracks weiter das Spiel und spielten sich feine Möglichkeiten heraus. Im Abschluss wollte man es zuweilen aber oft zu schön machen, so dass es nach dem Anschlusstreffer wieder leicht spannend wurde. Wie hier bei 5 gegen 3 hatten die Gäste weitere Überzahlspiele. Zum Ende konnte Bartels mit dem empty-net-goal aber alles klar machen.
Zufrieden zeigte sich Selbs Trainer Kacharvich. „Ich bin wahnsinnig stolz auf mein Team, dass wir an diesem Wochenende so stark gespielt haben und mit den beiden verdienten Siegen im Rücken in aller Ruhe Weihnachten feiern können", strahlte der Coach, der zugleich vor den nächsten Gegnern warnte. „Waldkraiburg und Dorfen hat uns schon in der Hinrunde geschlagen. Jedes Spiel fängt von vorne an. Es werden jedenfalls keine leichten Spiele!"
Eine ausführliche Analyse machte HEC-Vorsitzender Axel Rogner: „Wir haben zwar einige Ausfälle, die uns geschwächt haben, aber wir haben auf keinen Fall das gezeigt was wir können!" Auch ging er mit einigen Aktionen seiner Spieler hart ins Gericht. „Unser Kapitän muss sich da vorbildlicher verhalten und keine 2 Zehn-Minuten einhandeln. Auch unser Torwart hat heute regelrecht gesponnen", urteilte der Vorstand über das Fehlverhalten seiner Mannschaft, die gegen eine sehr starke „Wölfe" verloren habe. Dazu entschuldigte er sich auch in ausführlichen Worten über das Thema „Top-Zuschlag" im Hinspiel. „Ich kann mich nur dafür bei den Selber Fans entschuldigen. Da war unser Pressesprecher etwas voreilig und hat in seiner Vorschau den Zuschlag, der zwar in einer Mitgliederversammlung zugestimmt wurde, ich aber dagegen war, schon mit eingebracht, ohne dass er es wissen konnte, das wir diesen Zuschlag dann aber nicht erheben wollten!" |