Mit einem glanzlosen, aber letztlich verdienten Sieg kletterten die „Eishackler" am Freitag Abend vorerst auf den zweiten Tabellenplatz der Bayernliga. Den Arbeitssieg ermöglichte diesmal eine sehr gute dritte Reihe mit einem als Doppeltorschützen gefeierten Hubert Mach. „Gerade die jungen Spieler haben sich heute gezeigt, sie waren diesmal maßgeblich am Sieg beteiligt", freute sich TSV-Trainer Norbert Strobl.
Das Lob des Coach hatte sich die mit einem Durchschnittsalter von 20,6 Jahren angetretene dritte Reihe (Manfred Guggemos, Tobias Maier, Marco Pfleger, Hubert Mach und Andy Estermair) auch redlich verdient. Ansonsten blieb vieles Stückwerk, doch „das lässt sich erklären, denn die fehlenden oder vielen angeschlagen Spieler können wir halt doch nicht kompensieren. Die einfachen Dinge gehen dann eben nicht so, wie man sich das vorstellt", so Strobl weiter. So hatte der TSV mit Max Barth, Daniel Lenz und Tobias Maier in der Verteidigung sowie Timmo Weindl im Sturm gleich vier etatmäßige Spieler zu ersetzen, Marek Pospisil, Andy Dornbach, Andy Pfleger und Andy Becherer gingen verletzt bzw. krank ins Spiel, „doch sie haben sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, was viel über den Charakter des Teams aussagt", erkannte Strobl an. Der erste Abschnitt begann sehr einseitig, denn der TSV spielte trotz alledem überlegen und hatte die besseren Chancen, während die „IceHOgs" praktisch nur in Überzahl vor dem von Felix Barth gut gehüteten Tor zeigten. Doch es dauerte bis zur 8. Minute ehe Hubert Mach die Scheibe über die Linie drückte. In der Folgezeit hätten die „Eishackler" locker die Führung vorentscheidend ausbauen können. Andreas Becherer, Andy Pfleger, Thomas Maier und Florian Barth eröffneten sich die Chancen im Minutentakt, den Ausgleich jedoch erzielten - wie aus heiterem Himmel und sehr glücklich - die Gäste von der Ilm. Doch Peißenberg legte nach und stellte durch Florian Barth im Nachschuss auf 2:1. Pfaffenhofen kam wie verwandelt aus der ersten Pause. Dem ECP gehörten klar die ersten zehn Minuten, der heimische TSV kam kaum mehr aus dem eigenen Drittel. So wenig konstruktiv die Angriffe der „Eishackler" angelegt waren, so unsortiert war auch die Abwehr. Pfaffenhofen schlug daraus jedoch zuwenig Kapital, lediglich beim 2:2 musste Felix Barth hinter sich greifen. „Da stand das Spiel auf der Kippe" kommentierte Strobl diese Phase. Die erste nennenswerte Chance ging in der 32. Minute von Andy Pfleger aus, der jedoch knapp am hervorragenden Gregor Tomasik scheiterte. Ein Doppelschlag innerhalb von 45 Sekunden brachte dann die Hausherren wieder in Front. Thomas Maier und abermals Hubert Mach schossen den TSV „mit zwei Toren im Sonderangebot" (Strobl) wieder mit 4:2 in Führung. Das letzte Drittel lebte im Grunde nur von der Spannung. Pfaffenhofen erzielte bereits in der 47. Minute den Anschlusstreffer. Damit war die Partie wieder offen und blieb bis zum Schluss interessant. Hüben wie drüben ergaben sich Möglichkeiten. Auf Peißenberger Seite fanden zweimal Marek Pospisil sowie Andy Dornbach in Tomasik ihren Meister. Auf der Gegenseite sicherte einmal mehr Felix Barth seinem Team den letztlich doch verdienten Sieg. „Pfaffenhofen hat uns alles abverlangt und gut gearbeitet" wertete Strobl den Erfolg seiner Mannschaft auf, während Pfaffenhofens Trainer Robert Huber über die dritte unglückliche Niederlage in Folge mit einem Tor Unterschied haderte. Werner Wiedemann-Mozart Statistik 31.10. Drittel Zeit Tor Torschütze 1. Assist 2. Assist Zusatz 1 7:45 1:0 Mach Pfleger M. Estermair 1 10:36 1:1 Birk F. Kröger 1 17:39 2:1 Barth Fl. Balzarek
(5-4) 2 24:12 2:2 Graber Löwenberger Vokaty (5-4) 2 35:38 3:2 Maier Th. Dornbach 2 36:23 4:2 Mach Estermair
3 46:08 4:3 Spindler Löwenberger
(5-4) Strafen: Peißenberg 16 Pfaffenhofen 18
Zuschauer: 356 |