Zwei schwere Spiele mit unberechenbaren Gegnern warten an diesem Wochenende auf die Erding Gladiators: am Freitagabend der EV Germering (20 Uhr, Polariom) und am Sonntag (18 Uhr) in heimischer Eishalle der amtierende Bayernliga-Meister EHC Waldkraiburg. Neben dem Sensations-Spitzenreiter Dorfen gilt Germering im Moment als die Überraschungsmannschaft.
Vor allem vergangene Woche das 9:3 gegen Waldkraiburg und das 6:1 in Pfronten haben für Aufsehen gesorgt, und mit 23 Toren verfügen die Wanderers derzeit über den erfolgreichsten Sturm. Für Rudi Sternkopf kamen diese Resultate nicht unbedingt unerwartet. „Ich kenne die Germeringer ja schon länger, aber sie waren noch nie so gut aufgestellt wie heuer“, sagt der TSV-Trainer. „Unter anderem haben sie sechs hervorragende Stürmer.“ Darum beneidet der Gladiators-Coach seinen Kollegen Christian Eibl im Moment ein wenig, denn die Erdinger Probleme sind nicht kleiner geworden. Michael Schneidawind fällt ja langfristig aus, Daniel Harrer sowie Lorenz Dichtl werden am Wochenende ebenso wenig spielen wie Martin Melchert, der laut Sternkopf „diesmal definitiv nicht dabei ist, auch am Sonntag nicht“. Zumindest da soll aber Felix Schneider, der am Freitag ebenfalls nicht spielen kann, das TSV-Trikot wieder überstreifen. Das heißt im Klartext: Die Gladiators werden in Germering nur mit drei Sturmreihen antreten können. „Aber trotzdem versuchen wir Druck zu machen“, verspricht Sternkopf, der auch nichts hören will vom Krisengerede um den Sonntagsgegner Waldkraiburg: „Die haben zweimal gewonnen, haben schon fünf Punkte, also so schlecht können sie nicht sein.“ Die „Löwen“ haben mit Crombeen, Noob, Attenberger und Hatkevitch ein Top-Quartett verloren, das nur bedingt ersetzt werden konnte. Allerdings ist mir Eric Dylla noch ein echter Führungsspieler verpflichtet worden, und so langsam scheinen die Waldkraiburger in Schwung zu kommen, wenn sie auch sicherlich schlechter besetzt sind, als in der vergangenen Saison. Deshalb warnt Sternkopf auch davor, den Gegner zu unterschätzen: „Germering hat einen Lauf, Waldkraiburg ist im Kommen, das werden zwei gleich schwere Spiele.“ |